Zwei Teenager sind St. Wendels Feuerteufel

St. Wendel · Zwei Nächte lang haben Unbekannte Feuerwehr und Polizei in Atem gehalten (wir berichteten); Einsatzkräfte an mehrere Stellen in St. Wendels City ausrücken lassen.

 Hier waren die Brandstifter am Werk: Von dem Mülleimer in der Marienstraße ist nur noch ein Fleck übrig. Foto: B&K

Hier waren die Brandstifter am Werk: Von dem Mülleimer in der Marienstraße ist nur noch ein Fleck übrig. Foto: B&K

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Mülleimer, Papiercontainer oder auch Sonnenschirme - das waren die Ziele. Dort wurde gezündelt. Damit ist jetzt Schluss. Denn die Polizei hat die Täter ermittelt. Ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren aus St. Wendel und dessen 15-jähriger Freund aus Nohfelden haben gestanden, die Brände gelegt zu haben. Weil Ferien sind, durfte der 15-Jährige bei seinem Kumpel in der Kreisstadt übernachten. Gemeinsam zogen sie dann los. Langeweile und Abenteuerlust, so vermuten die Beamten, war die Motivation der beiden Jungs. Nach ersten Schätzungen haben sie einen Schaden von mindestens 8000 Euro angerichtet. Gefasst wurden die Täter am Donnerstag.

Martin Walter, Chef der St. Wendeler Polizeiinspektion, ist stolz auf die schnelle Aufklärung der Brandserie: "Durch engagierte Ermittlungsarbeit des Kriminaldienstes St. Wendel ist es gelungen, die beiden Zündler binnen kürzester Zeit ausfindig und dingfest zu machen. Sie müssen sich nunmehr in einem justiziellen Verfahren unter anderem wegen gemeinschaftlich begangener Brandstiftung, verantworten." Dass kein noch größerer Schaden bei der Zündelei entstanden ist, ist dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr zu verdanken. In einem Fall standen die Mülleimer nämlich unmittelbar an einem Haus.

"Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Sicherheitslage in der Kreisstadt beweist dieser Ermittlungserfolg, dass die St. Wendeler Polizei ihre Aufgaben engagiert und professionell wahrnimmt. Zur weiteren Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls werden in den nächsten Wochen gemäß bereits bestehender Konzeption verstärkt Brennpunktkontrollen mit uniformierten Kräften durchgeführt", kündigt Walter an. > weiterer Bericht folgt

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