Heiße Ware im Tiefkühlfach Drogendealer aus St. Wendel im Knast – Einnahmen von mehr als 100 000 Euro
St. Wendel · Zollfahnder waren dem 32-Jährigen schon länger auf der Spur. Insgesamt entdeckten sie zwei Kilo heiße Ware und 1100 Euro.
Rauschgift in großen Mengen und Geld haben Ermittler des Frankfurter Zollfahndungsamtes auf einem Hof in St. Wendel sichergestellt. Gleichzeitig nahm die Polizei am Dienstag (29. Januar) einen Mann fest, der mit der heißen Ware im großen Stil gedealt haben soll. Nach bisherigen Ermittlungsergebnissen soll er dadurch „mehr als 100 000 Euro“ verdient haben, heißt es in einer Mitteilung.
Post aus den Niederlanden
Nach Angaben von Hans-Jürgen Schmidt, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes, waren seine Kollegen dem 32-Jährigen bereits seit geraumer Zeit auf der Spur. Zuerst waren ihnen im Mai vergangenen Jahres Päckchen aus den Niederlanden in die Hände geraten. Diese waren an den mutmaßlichen Drogendealer adressiert. Vier solcher Lieferungen flogen beim Hauptzollamt in Köln auf. Darin versteckt: 820 Gramm Amphetamine (Aufputschmittel).
Bereits im Herbst gefilzt
Darauf schauten Fahnder erstmals beim Empfänger in St. Wendel nach. Im Herbst entdeckten sie kleinere Drogenmengen. Zudem stellten sie Verpackungen und 650 Euro sicher. Und der Mann hatte Stoffe bei sich versteckt, mit denen er die heiße Ware strecken konnte.
Heiße Ware im Tiefkühlfach
Die Fahnder ließen nicht locker. Sie blieben dem St. Wendeler weiter auf den Fersen. Sie wurden auf einen Hof aufmerksam, wo er weitaus mehr bunkerte. Am Montag schnappte die Falle zu. Bei der Durchsuchung kamen zusammen: mehr als ein Kilo Amphetamin, Marihuana und 450 Euro. In einem Tresor waren Verpackungen deponiert. Teilweise soll der Beschuldigte Drogen im Tiefkühlfach zwischen Gemüse und Pizza versteckt haben.
Der 32-Jährige kam vor einen Haftrichter des Saarbrücker Amtsgerichts. Der schickte ihn am Mittwoch in Untersuchungshaft.
