Zeit zum Träumen und zum Tanzen

Bliesen · Bei ihrem Konzert im Bliesener Bliestaldom hat Daniela dé Santos musikalische Vielfalt geboten. Ihre Kristallpanflöte setzte hierbei nicht nur akustische, sondern glitzernd und funkelnd auch optische Akzente.

 Daniela dé Santos bot Zeit zu träumen. Foto: Sick

Daniela dé Santos bot Zeit zu träumen. Foto: Sick

Foto: Sick

"Zeit zu träumen" gab Panflötenvirtuosin Daniela dé Santos den Besuchern des Bliesener Bliestaldoms. "Ich lade Sie ein in die Welt der magischen Klänge, in das Reich der Erinnerungen", versprach die Musikerin und nahm ihr Publikum mit auf eine zweistündige Reise durch die verschiedenen Epochen und Stilrichtungen. Auf drei Holzpanflöten und ihrer Celestina-Kristallpanflöte, die dank der Beschichtung aus Swarovski-Kristallen nicht nur akustisch, sondern auch optisch ein Höhepunkt war, spielte dé Santos ein abwechslungsreiches Konzert mit Liedern von Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zu Liedern von James Last . Hintergrundmusik und Bühnenbeleuchtung sorgten für zusätzliche Stimmung.

Eröffnet wurde der musikalische Abend mit dé Santos' Version von "David's Song" und Karel Svobodas "Drei Nüsse für Aschenbrödel". Es folgten "Concerto de Arranjuez" und "Der einsame Hirte". Dann bewies dé Santos, dass sie mehr kann, als die typischen, ohnehin schon sphärischen Lieder, die man schon öfter in der ein oder anderen Panflötenversion gehört hat, und wechselte zu den Beatles und spielte sogar "Ein Stern", das vor allem durch den österreichischen Sänger DJ Ötzi bekannt wurde und auf den ersten Blick überhaupt nicht zu einer Panflöte passt. Doch dé Santos schaffte diesen Spagat und spielte den Schlager genauso stimmungsvoll wie all ihre anderen Songs.

Bis zu diesem Zeitpunkt allerdings hatte man die im Vorfeld viel beworbene Kristallpanflöte noch nicht gehört. Zwar stand sie während des gesamten Konzertes schon auf einem Ständer hinter dé Santos, doch war sie bis dahin noch nicht zum Einsatz gekommen.

Dann begann die Musikerin zu erzählen. Berichtete von einem Treffen mit James Last , an dessen Ende er ein Lied für sie komponierte. Und für eben diesen Song griff dé Santos zu ihrer Kristallpanflöte, deren Glitzern und Funkeln den gesamten Bliestaldom erfasste. Bei "La Bamba" fing die Panflötenspielerin an, ausgelassen zu singen, verließ ihr Podest und tanzte fröhlich durchs Publikum. Spätestens ab diesem Moment hatte sie Fans und Neulinge auf ihrer Seite. Im zweiten Part des Konzerts erwartete die Besucher eine bunte Mischung aller Stilrichtungen. Neben "Don't cry for me, Argentina", bekannt aus Andrew Lloyd Webbers Musical "Evita", und dem "Ave Maria" aus der Feder von Bach und Gounod spielte dé Santos die Titelmelodie aus Winnetou und verzauberte damit das Publikum ebenso wie mit Mozarts "kleiner Nachtmusik". Die Zuhörer würdigten dies zum Schluss mit lang anhaltendem Applaus.

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