Zaubertricks in Rekordgeschwindigkeit

St Wendel · Magier Jakob Mathias ließ in seiner Show bei der Stiftung Hospital die St. Wendeler staunen. Nicht nur beim Rauchen mit und ohne Zigarette

 Allein war Jakob Mathias nicht auf der Bühne. Kristin Backes begleitete ihn am Klavier. Foto: Jennifer sick

Allein war Jakob Mathias nicht auf der Bühne. Kristin Backes begleitete ihn am Klavier. Foto: Jennifer sick

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Zu "Magie und Kabarett" hatte die Stiftung Hospital St. Wendel am Samstag in ihre renovierte Turnhalle eingeladen. "Staunen, schmunzeln und lachen" sollten die Besucher der Benefizveranstaltung, deren Erlös der Renovierung der Halle zu Gute kommen wird. Eigens zu diesem Zweck hatte man drei Künstler eingeladen, die über zwei Stunden hinweg ein abwechslungsreiches Programm gestalteten.

Mit Karten, Tischtennisbällen und vielen anderen Utensilien verzauberte Magier Jakob Mathias, einem Millionenpublikum aus der RTL-Sendung "Das Supertalent" bekannt, seine Zuschauer. Unterlegt mit rhythmischer Musik und in atemberaubender Geschwindigkeit präsentierte er seine Tricks. Allen voran die Cola-Show, bei der er vor den Augen der Zuschauer Colaflasche, Jacke, Schuhe und Halstuch nach und nach in ein grelles Gelb verwandelte. Aber auch weitere Acts wie Karten-Tricks, Mental-Show und Rauchen mit und ohne Zigarette gehörten mit dazu. Dabei bezog er immer wieder Zuschauer aus dem Publikum in das Geschehen mit ein und holte auch den ein oder anderen Besucher zu sich auf die Bühne.

Musikalisch unterstütz wurde Jakob Mathias von der jungen Sängerin und Pianistin Kristin Backes, die mit ihrer Stimme noch einmal eine ganz besondere Atmosphäre in der gut besuchten Turnhalle schuf. Für die Lacher sorgte am Abend der Koblenzer Kabarettist Heri Lehnert. Getreu seinem Motto "es ist nichts so gesund, wie sich krank zu lachen" nahm er Politik und Zeitgeschehen auf die Schippe, berichtete über Kuriositäten aus aller Welt und blieb dabei nicht immer politisch korrekt. Sehr zum Vergnügen des Publikums.

Alle drei Künstler verzichteten an diesem Tag auf ihre Gage, so dass der komplette Erlös der Benefizveranstaltung nun der Renovierung der Turnhalle zu Gute kommen kann. Deshalb erfolgte auch im Rahmen der Veranstaltung die Schlüsselübergabe der Architekten Samih Rende und Klaus-Peter Thewes an Hospitaldirektor Dirk Schmitt und die Leiterin des Kinderhauses, Gabriele Rauber. Die Turnhalle kann nun von den rund 250 Kindern des Hospitals genutz werden. "Das war vorher so nicht mehr möglich", erinnert sich Willi Gregorius von der Stiftung Hospital. Ein kaputtes Dach hatte für Wasserschäden gesorgt, die in einer einjährigen Renovierungsarbeit behoben werden musste. Nun aber erstrahlt die Halle in neuem Glanz. "Sie gibt den Kindern die Möglichkeit, sich in geschütztem Raum zu bewegen und auszutoben", berichtet Gregorius. "Und sie ist zu einem Ort der Inklusion geworden. Hier haben wir ein Miteinander von Jung und Alt, von Behinderten und Nichtbehinderten." Gerade deshalb sei man stolz auf die Arbeiten und glücklich über die vielen Sponsoren und Spender, die die Renovierung erst ermöglicht hätten.

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