Wo ein Lächeln mehr sagt als Worte

St Wendel · Auf Einladung von IHK Regional und Wirtschaftsförderung kamen mehr als 200 Leute zum Vortrag „Gestik und Mimik im Beruf – Was Körpersprache verrät“. In der Aula des Gymnasium Wendalinum erklärte Daniela Gehrmann, was ein flutendes Lächeln ist.

 Das Publikum in der voll besetzten Aula im Gymnasium Wendalinum ging prima mit. Fotos: Gog Concept

Das Publikum in der voll besetzten Aula im Gymnasium Wendalinum ging prima mit. Fotos: Gog Concept

 Persönlichkeitstrainerin Daniela Gehrmann zeigte, wie Gestik und Mimik wirken.

Persönlichkeitstrainerin Daniela Gehrmann zeigte, wie Gestik und Mimik wirken.

Durch Gestik, Mimik, Körperhaltung und Bewegungen verraten wir unsere Gedanken und Gefühle, präsentieren wir uns souverän oder unsicher. "Bei der Körpersprache muss man immer alles gemeinsam betrachten: Gesicht, Körper, Arme und Beine gehören zusammen, prägen das Gesamtbild", betonte Persönlichkeitstrainerin Daniela Gehrmann vor mehr als 200 Besuchern in der Aula des Gymnasium Wendalinum.

"Ein Wort hat viele Bedeutungen, je nachdem wie man sich bewegt", diese These stellte Gehrmann an den Beginn ihres Vortrages. Sie verwies dabei auf den amerikanischen Sozialwissenschaftler Albert Mehrabian, der festgestellt habe, dass emotionale Kommunikation zu 90 Prozent von Körpersprache und Stimme geprägt sei. Mehrabians Botschaft lautet: Wollen wir jemanden überzeugen, dann nützen die besten Argumente nichts, wenn sie mit zögernder Stimme und unsicherer Körpersprache vorgetragen werden. Jeder aufmerksame Zuhörer merke sofort, wenn Stimme, Körpersprache und Worte nicht zueinanderpassen.

Die Referentin empfahl das "flutende Lächeln" als ein Mittel für eine erfolgreiche Kommunikation. "Lächeln Sie Ihr Gegenüber an. Durch die Simulation übertragen sich mit der Zeit die Empfindungen eines Menschen auf sein Gegenüber. Lachen steckt an und Lachen macht Umsatz." Daniela Gehrmann beleuchtete auch die drei Bestandteile der Körpersprache: Kopfnicken oder sprachersetzende Gestik, Illustratoren (Bilder) und Adaptoren (Berührungen).

So zeigen Berührungen wie das Knabbern am Kugelschreiber, das Drehen am Fingerring oder das ständige im Haar spielen Emotionen, während der "Pinocchio-Effekt", das Kratzen an der Nase, deutlich große Aufregung verrät, manchmal auch auf Lügen hindeutet.

"Wenn sich der Geist verschließt, folgt der Körper. Nehmen Sie deshalb bei der Kommunikation eine souveräne Körperhaltung ein. Stehen Sie aufrecht, lockere Schultern, Brust raus, zeigen Sie Hals und Hände und lassen Sie Ihre Hände weg von Gesicht und Hals - das zeugt von Stärke und macht Eindruck", riet Daniela Gehrmann ihrem Publikum am Ende ihres Vortrags.

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