Frühlingsgefühle Wildunfälle in der Dämmerung

St. Wendel · Die Polizei warnt Autofahrer: Im Liebesrausch werden Rehe unvorsichtig.

 Rehe sind in der Paarungszeit oft unvorsichtig.

Rehe sind in der Paarungszeit oft unvorsichtig.

Foto: Michael Dorscheid

() Gefährliches Liebesspiel? Wie SZ-Leser-Reporter Michael Dorscheid berichtet, hat er am frühen Morgen mitten in einem St. Wendeler Wohngebiet einen Rehbock und eine Ricke ertappt. 15 Minuten lang seien sie um zwei Bäume im Kreis gelaufen. Der Rehbock, anscheinend von Frühlingsgefühlen beflügelt, verfolgte die Rehgeiß, welche ihm immer wieder entwischte. „Dabei ließen sie sich weder vom Geräusch der Rolladen noch vom sich öffnenden Fenster oder vom Klacken des Fotoapparates stören“, so Dorscheid. Dann hätten sie ihre Spielwiese wieder verlassen.

Dieses Schauspiel dürfte derzeit keine Besonderheit sein. Denn es ist Brunftzeit – was für Tier und Mensch oder besser gesagt Autofahrer gefährlich werden kann. Wie die St. Wendeler Polizei berichtet, ist es am Wochenende im Landkreis St. Wendel wieder vermehrt zu Wildunfällen gekommen. Dabei hätten sowohl das Wild als auch die beteiligten Fahrzeuge Schaden genommen. Personen wurden nicht verletzt.

Aus aktuellen Anlass weist die Polizei im Kreis St. Wendel daraufhin, dass in ländlichen Gebieten, ganz besonders in der aufkommenden Dämmerung und der Dunkelheit, reger Wildwechsel herrscht. Die Beamten bitten um vorrausschauende Fahrweise, um die Gefahren für Mensch, Tier und Autos möglichst zu verringern.

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