Wie Unternehmen Energie sparen

St Wendel · Durch geeignete Maßnahmen können Unternehmen reichlich Energie einsparen. Das war der Tenor einer IHK-Veranstaltung im Unternehmer- und Technologiezentrum St. Wendel. Die Möglichkeiten sind vielseitig.

 Zuhörer beim Vortrag im Unternehmer- und Technologiezentrum. Fotos: gog

Zuhörer beim Vortrag im Unternehmer- und Technologiezentrum. Fotos: gog

 Wirtschaftsingenieur Sven Beck erläuterte im UTZ Maßnahmen zur Energieeinsparung.

Wirtschaftsingenieur Sven Beck erläuterte im UTZ Maßnahmen zur Energieeinsparung.

"Bei allen Unternehmen lassen sich zwischen fünf und 20 Prozent der Energie einsparen." Wirtschaftsingenieur Sven Beck vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement Birkenfeld (IfaS) zeigte den anwesenden Unternehmern beim Vortrag von IHK Regional im Unternehmer- und Technologiezentrum (UTZ) St. Wendel etliche Möglichkeiten zur Kosteneinsparung im Unternehmen durch Energieeffizienz auf.

Ziel sei es, so Beck, den erforderlichen Nutzen mit einem möglichst geringen Energieeinsatz zu erreichen. Oft müsse man deshalb in effiziente Anlagen investieren, um eine Kostenreduktion bei der Nutzung zu erreichen. Es sei eine Herausforderung, den Fokus auf die Produktion und deren Optimierung zu legen und so energetische Einsparpotenziale zu erschließen. "Nutzen Sie Synergie-Effekte aus", forderte der Referent auf. "Sie setzen etwa Strom ein, um Druckluft oder Kälte zu erzeugen. Die dabei entstehende Abwärme können Sie als Nutzwärme für Warmwasser und Heizung verwenden. So sparen Sie Energie und bares Geld." Jeder Betrieb solle auch seine Abfälle betrachten und überlegen, wie man diese sinnvoll verwenden könne. Für eine Schreinerei biete sich etwa an, das Restholz als Brennstoff für die Heizung zu benutzen. Sven Beck zeigte einige Beispiele für effizienten Energieeinsatz auf, so die Dämmung der Heizungsverteiler, Dämmen von Rohrleitungen und Armaturen, die Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung, leistungsgeregelte Pumpen , die Optimierung der Beleuchtung oder den Austausch von Halogen-Leuchten durch wirtschaftlichere LEDs.

Der Energie-Fachmann wies darauf hin, dass Investitionen zur Erhöhung der Energieeffizienz durch die KfW gefördert werden. So kann der Ersatz einzelner Anlagen durch hocheffiziente Anlagen gefördert werden. Förderfähig sind dabei Maßnahmen von 2000 bis 30 000 Euro, etwa die Anschaffung von elektrischen Motoren und Antrieben, Pumpen oder Ventilatoren. Ebenso könne auch die systematische Optimierung des Energieeinsatzes im Unternehmen gefördert werden. Beck erläuterte auch die Energieeffizienzberatung für Unternehmen, bei der die Beraterhonorare zur "Initialberatung" mit 80 Prozent und die Honorare zur "Detailberatung" mit 60 Prozent gefördert werden.

Alexander Dämmgen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land, wie immer Mitveranstalter bei IHK Regional, lud abschließend alle Unternehmer ein, sich dem Zukunfts-Energie-Netzwerk St. Wendeler Land anzuschließen, um sich in Sachen Energieeinsparung auszutauschen.

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