Wichtige Stütze des sozialen Lebens
St Wendel · In vielen Bereichen ist das Rote Kreuz im Landkreis St. Wendel präsent, lobte der DRK-Kreisvorsitzende Udo Recktenwald: vom Erste-Hilfe-Kurs über die Flüchtlingshilfe bis zum Schulsanitätsdienst.
Die Sozialarbeit für die ältere Bevölkerung nannte der DRK-Kreisvorsitzende Udo Recktenwald als eine der wichtigen Aufgaben für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Landkreis St. Wendel . Seine Gesamtbilanz der vergangenen drei Jahre fiel vor den 45 Delegierten der DRK-Ortsvereine im Kreis sowie der Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Saar, Margarethe Schäfer-Wolfin, positiv aus. Er betonte, dass das Rote Kreuz im Landkreis St. Wendel innerhalb der Bevölkerung besonders im Bereich der Breitenausbildung und im Blutspendedienst wahrgenommen werde.
Die Ausbildungszahlen in der Ersten Hilfe hätten zugenommen und beim Blutspendedienst würden die Ortsvereine auf Landkreisebene eine Spitzenstellung im Landesvergleich bei der Betrachtung des Pro-Kopf-Spendenaufkommens einnehmen. Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid zeigte im Leistungsbericht für die vergangenen drei Jahre auf, dass das Rote Kreuz neben seinen satzungsgemäßen Aufgaben viele Aktivitäten zum Gemeinwohl im Landkreis St. Wendel entwickelt hat. Die sanitätsdienstliche Betreuung von Sportveranstaltungen wie der Supermoto oder dem Stadtmarathon in St. Wendel wurden beispielhaft genannt.
Im Bereich der sozialen Dienste stellte Scheid fest, dass der Hausnotrufdienst immer mehr in Anspruch genommen werde. Und in Sachen Flüchtlingshilfe sei neben den Standorten in Urexweiler und Türkismühle in der ehemaligen Grundschule in Furschweiler eine weitere Kleiderkammer eingerichtet worden. Der Geschäftsführer berichtete weiter, dass die Angehörigen von demenzkranken Menschen durch Betreuungsgruppen entlastet werden, und dass zusätzlich ein Pflegekursprogramm für betreuende Angehörige angeboten wird. Die rettungsdienstliche Versorgung wird in vier Rettungswachen in St. Wendel , Freisen, Türkismühle und Nonnweiler mit insgesamt zehn Einsatzfahrzeugen vorgenommen.
Um Nachwuchs werben
Durch eine Neuorganisation der Erste-Hilfe-Ausbildung sei die Nachfrage der kreisansässigen Betriebe deutlich gestiegen. Kinder und Jugendliche für die Rotkreuzarbeit zu interessieren und zu gewinnen, werde künftig eine Hauptaufgabe sein. Erste Schritte seien die Einrichtung von Schulsanitätsdiensten, die schon in einigen Schulen des Landkreises mit Hilfe des DRK verwirklicht würden.
Rund 580 ehrenamtliche Helfer engagieren sich beim DRK-Kreisverband St. Wendel . Organisiert sind sie in 41 Ortsvereinen und acht Bereitschaften. Im Rettungsdienst sind 49 hauptamtliche und etwa 50 ehrenamtliche Rettungssanitäter und Rettungsassistenten sowie zwölf Jugendliche aus den Freiwilligendiensten beschäftigt. 330 Hausnotrufgeräte sind durch das DRK installiert. 19 800 Blutspenden waren im Berichtszeitraum zu verzeichnen. 200 Senioren nehmen das Angebot in den Bewegungsprogrammen wahr. In den Kleiderkammern in Urexweiler, Türkismühle und Furschweiler wurden 5200 ehrenamtliche Stunden erbracht.
Zum Thema:
Am Rande Ergebnis der Präsidiumswahl: Kreisvorsitzender ist Udo Recktenwald , Martina Weiand und Dietmar Bläs seine Stellvertreter: Martin Backes ist Kreisschatzmeister, Dr. Reza Mohammdai Kreisverbandsarzt. Zum Kreisjustiziar wurde Wolfgang Ohlmann gewählt, Brunhilde Noß zur Kreissozialleiterin. Das Jugend-Rot-Kreuz leitet Isabell Luther; Joachim Stein, Berthold Wagner, Judith Marx und Harro Dammers sind Beisitzer. Beratend im Präsidium: Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid sowie Dietmar Bläs, Katastrophenschutzbeauftragter. red
