Wer zündete Böller vor Asylheim in Osterbrücken?

Osterbrücken · Die Polizei ist weiterhin auf der Suche nach den Tätern, die vor einer Übergangsunterkunft für Flüchtlinge Silvesterkracher gezündet und damit die zurzeit mehr als 20 Bewohner – darunter aus Kriegsgebieten – in Angst und Schrecken versetzt haben.

Demnach revidierte ein Sprecher der St. Wendeler Dienststelle den anfänglichen Verdacht, die so genannten China-Böller stammten aus dem Haus im Stadtteil Osterbrücken selbst und seien mitten in der Nacht aus dem Fenster abgefeuert worden. Die weitere Spurensuche habe diese erste Aussage nicht bestätigt.

In der Nacht auf Samstag, 5. September, waren die Kracher losgegangen. Die Ermittler fanden Überreste von drei gezündeten Böllern. Die Detonationen sind zwar ohrenbetäubend, aber bei sachgemäßer Anwendung nicht gefährlich.

Wie der Polizeisprecher weiter mitteilt, ist nicht klar, ob der Zwischenfall, der sich gegen 0.20 Uhr ereignete, in Zusammenhang mit der aktuellen Nutzung des Gebäudes als Asylbewerberheim steht. Es wurde ein Zeugenaufruf gestartet, um unter anderem die Hintergründe der Tat zu klären.

Kontakt zur St. Wendeler Polizeiinspektion: Telefon (0 68 51) 89 80.

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