Tennis Wenn der Tabellenzweite immer noch im Abstiegskampf ist . . .

St. Wendel · Tennis-Oberligist SG Nordsaar hat sein letztes Heimspiel gewonnen und sich auf Tabellenrang zwei verbessert. Dennoch ist der Ligaverbleib noch nicht gesichert.

 Petr Hajek sorgte mit seinem Drei-Satz-Sieg im Spitzenspiel gegen Stefan Micov für den wichtigen 6:6-Ausgleich. Es war die Grundlage für den Sieg.

Petr Hajek sorgte mit seinem Drei-Satz-Sieg im Spitzenspiel gegen Stefan Micov für den wichtigen 6:6-Ausgleich. Es war die Grundlage für den Sieg.

Foto: B&K/Bonenberger/

Tennis-Oberligist SG Nordsaar hat im Topmatch am vorletzten Spieltag der Saison den TC Bad Ems auf der heimischen Anlage in St. Wendel mit 15:6 besiegt. Damit überholte der Aufsteiger den punktgleichen Kontrahenten und setzte sich mit 8:4 Zählern in der Tabelle auf den zweiten Platz.

Große Feierstimmung war nach dem Sieg bei den Tennisspielern noch nicht angesagt. „Die Liga ist so eng zusammen, um ganz sicher in der Oberliga zu bleiben brauchen wir im letzten Spiel noch drei Punkte. Dafür müssen wir ein Doppel oder zwei Einzel gewinnen“, sagt Sportwart Markus Ertz.

Am kommenden Sonntag muss die SG auswärts zum Saisonfinale beim Tabellenfünften TC Gensingen antreten, der 6:6 Punkte auf dem Konto hat. Noch ist der Klassenverbleib also nicht gesichert, doch „mit dem Heimerfolg gegen Bad Ems haben wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft und können etwas entspannter in Gensingen antreten“, meint Ertz.

Zunächst hatte Simon Junk seinen Gegner Yannick Floer jederzeit im Griff und bezwang ihn glatt mit 6:3 und 6:2. Noch souveräner machte es Tim Beckstein, der Leandro Toledo beim 6:0 und 6:4 keine Chance ließ. Aber: Die drei weiteren Einzel gingen verloren – und so lag die Last auf Petr Hajek, die Partie vor den anstehenden Aufeinandertreffen im Doppel wieder auszugleichen.

Vor der Runde hatte die SG den 21-jährigen Tschechen als Nummer eins für die Mission Klassenverbleib geholt. „Die Oberliga ist sehr stark besetzt. An Nummer eins haben wir eine Verstärkung gebraucht, denn wir wollen weiter mit den jungen Spielern in der Oberliga bleiben“, erklärt Trainer Pavel Miksovsky.

Wie wertvoll Hajek mittlerweile für die SG geworden ist, zeigte der zwei Meter große Rechtshänder in der Begegnung mit dem Mazedonier Stefan Micov, einer Schlüsselpartie. Den ersten Satz dominierte Hajek mit 6:3, anschließend bereitete ihm das variable Spiel des Mazedoniers erhebliche Schwierigkeiten und er musste Satz zwei mit 3:6 abgeben. Doch Hajek zeigte Nervenstärke, erholte sich schnell von dem Rückschlag und gewann den spannenden und hochklassigen Match-Tie-Break mit 12:10.

Nordsaar hatte damit nach den Einzelspielen zum Zwischenstand von 6:6 egalisieren können. Hajek und Trainersohn Patrick Miksovsky setzten sich darauf im ersten Doppel in zwei Sätzen gegen Micov/Floer durch. Beckstein/Dustin Schuh und Junk/Pavel Miksovsky gewannen ihre Spiele im Match-Tie-Break. „Das Endergebnis von 15:6 hört sich am Ende zwar deutlich an, aber es war sehr knapp“, resümiert Ertz den wichtigen Heimerfolg, womit die Mannschaft beste Voraussetzungen für eine weitere Spielzeit in der Oberliga geschaffen hat.

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