Seit er sich 2015 in Werschweiler niedergelassen hat, ist Weißstorch Jean-Jacques ein beliebter tierischer Bewohner des St. Wendeler Stadtteils. Doch derzeit stellt er die Sympathie seiner Nachbarn auf eine harte Probe. Denn er legt plötzlich ein rüpelhaftes Benehmen an den Tag. Mit seinem Schnabel hämmert der Adebar  gegen Autos, Türen, Fensterscheiben oder Garagentore, hinterlässt dabei deutliche Spuren. Direkt nach Bekanntwerden dieses Verhaltens hat Peter Volz, der Naturschutzbeauftragte der Stadt St. Wendel, einen Ortstermin einberufen, bei dem unter anderem der Neunkircher Zoodirektor Norbert Fritsch und der Tierarzt des Parks zugegen waren. „Ich habe den Vorschlag gemacht, das Tier einzufangen und in eine Pflegestation zu bringen. Ebenso die Küken“, sagt Volz. Doch der Zoodirektor habe auf die Problematik aufmerksam gemacht, ein Betäubungsgewehr bei einem Vogel einzusetzen. Denn zum einen müsste gezielt ein Muskel getroffen werden und zum anderen käme es auch auf die richtige Dosis des Mittels an. Beides sei mehr als schwierig. Somit kam diese Variante nicht in Frage.