Hätten Sie's gewusst? Mehr als 600 Mais-Sorten gibt es in Deutschland. Das berichtet Gerd Heuser, Vertriebsleiter der Maishandelsgesellschaft Aga-Saat aus Neukirchen-Vluyn in Nordrhein-Westfalen. Heuser und der Regionalleiter des Unternehmens, Joachim Burg, teilen dies während ihres Besuchs auf ihrem Maisversuchsfeld in St. Wendel mit. Drei Hektar ist die Fläche an der Straße nach Urweiler direkt gegenüber dem Kaufmännischen Berufsbildungszentrum groß. Dort werden sieben verschiedene Sorten getestet. Alles natürlich gezüchtete Sorten, versichern die Mitarbeiter der Handelsgesellschaft. Genveränderte Produkte seien tabu.

Warum aber das Versuchsfeld in der Kreisstadt? "Wir suchen die Sorten für diese Region, die am erfolgreichsten sind", argumentiert Burg. Die biete er dann den Landwirten an. Im Grunde genommen sei dieser Test, übrigens das einzige Versuchsfeld des Unternehmens im Saarland, eine Dienstleistung für Bauern. Darüber hinaus teste die Firma Timac-Agro hier einen Spezialdünger, erklärt Regional-Vertriebsberater Frank Roob aus Tholey. Dieser Dünger werde nah an den Wurzeln verteilt, so dass sie diesen effektiver aufnehmen könnten und die Düngermenge verringert werde.

Auf den ersten Blick erkennt der Laie nicht, dass auf dem Maisfeld verschiedene Sorten wachsen. Mit ein paar Hinweisen der Experten aber schon. Da sind einige Pflanzen größer, bei anderen sind die Maiskolben schon weiter entwickelt. "Unser Ziel sind gesunde Pflanzen mit gesunden Kolben und einer guten Energiedichte", erklärt Joachim Burg.

Viel Wissenswertes rund um den Mais will das Unternehmen im September bei einer Info-Veranstaltung vermitteln. Dann, wenn das Feld abgeerntet wird. Der genaue Termin steht allerdings noch nicht fest.