Historische Vortragsreihe beginnt St. Wendel auf dem Weg in die Coburger Zeit

St Wendel · Der erste Vortrag der Reihe „St. Wendel im Vormärz“ blickt zurück auf die Phase der Französischen Revolution und den Wiener Kongress.

 Ausschnitt aus dem von Professor Klaus Gerteis erstellten Diorama. Dieses zeigt die Aufstellung eines Freiheitsbaumes vor der Basilika in St. Wendel.

Ausschnitt aus dem von Professor Klaus Gerteis erstellten Diorama. Dieses zeigt die Aufstellung eines Freiheitsbaumes vor der Basilika in St. Wendel.

Foto: Stadtarchiv St. Wendel

Ein Protest im Zeichen von Gleichheit und Freiheit – den gab es vom 7. Mai bis 1. Juni 1832 bei dem berühmten Hambacher Fest. Aber nicht nur dort. Parallel verliehen auch Bürger in St. Wendel ihrem Unmut Ausdruck – in deren Fall über die Missstände im damaligen Fürstentum Lichtenberg. Sie trafen sich zunächst am 27. Mai 1832 zu einem Fest auf dem Bosenberg, wo der protestantische Pfarrer Carl Juch, der mit Herzogin Luise nach St. Wendel gekommen war, eine Rede hielt. Im Anschluss zogen die Teilnehmer in die Innenstadt, um vor der Kellerschen Wirtschaft (heute Spinnrad) einen Freiheitsbaum aufzustellen. 2022 jährt sich der Bürgerprotest zum 190. Mal. „Das Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, um an das Thema Freiheit zu erinnern“, erklärt St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU). Passend dazu hat das Stadtarchiv eine Vortragsreihe konzipiert. Diese trägt den Titel „St. Wendel im Vormärz“. Vom 21. April bis zum 19. Mai sind fünf Termine vorgesehen.