() Wer die Beiträge und Diskussionen zum Reformationsjubiläum in diesem Jahr verfolgt, könne den Eindruck gewinnen, die Glaubensrevolution vor 500 Jahren hätten allein Männer geprägt, heißt es in einer Mitteilung des St. Wendeler Frauenbundes. Dass dem nicht so ist und es einige interessante und sehr unterschiedliche Frauen in der Reformationszeit gab, darüber will Pfarrerin Christine Unrath am Dienstag, 26. September, ab 19 Uhr im St. Wendeler Cusanushaus aufklären. Die Rede sei von mutigen adligen Streiterinnen für Mitsprache in der neuen Kirche, die zu Beginn der Neuzeit ihre Glaubensüberzeugungen selbstverantwortlich und öffentlich vertraten. Aber auch Frauen aus dem Bürgertum gehörten dazu wie die Theologin Katharina Zell, die sich selbst als Kirchenmutter bezeichnete. Sie lebte vor, wie eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen und Männern im Dienst der Kirche schon vor einem halben Jahrtausend hätte gestaltet werden können, heißt es in der Mitteilung weiter.

Infos:  Tel. (0 68 51) 8 18 47.