Von der Liebe zu einem Oldtimer

St Wendel · Ein Verwandtentreffen der etwas anderen Art gab es am Wochenende im St. Wendeler Land zu erleben. Buckelvolvo-Fahrer trafen sich, erkundeten gemeinsam die Region und präsentierten ihre Oldtimer in St. Wendel.

 Die Fahrer gaben Besuchern Gelegenheit, ihre Volvos zu bestaunen. Foto: Sick

Die Fahrer gaben Besuchern Gelegenheit, ihre Volvos zu bestaunen. Foto: Sick

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Ein außergewöhnliches Verwandtentreffen gab es am Wochenende im St. Wendeler Land: Buckelvolvo-Fahrer aus Deutschland und Holland kamen auf dem Hofgut Imsbach zu ihrem jährlichen Treffen zusammen, erkundeten gemeinsam die Region und präsentierten ihre Oldtimer auf dem St. Wendeler Kirmesplatz einer breiten Öffentlichkeit. "Seit fünf Jahren treffen wir uns regelmäßig", erzählt Eckehard Jahr, der die Zusammenkünfte organisiert. "Dabei besuchen wir immer den Wohnort eines anderen Fahrers und lernen so ganz Deutschland von seinen schönsten Seiten kennen."

In diesem Jahr hatte man sich entschlossen, St. Wendel zu besuchen. Und so übernahmen Angelika Perhoc und Thomas Störmer aus Alsweiler die Planung des Events. "Wir wollen den anderen das St. Wendeler Land ein bisschen näher bringen", erklärt Störmer. "Deshalb machen wir verschiedene Touren mit den Volvos und schauen uns die ein oder andere Sehenswürdigkeit an." So ging es für die 56 Teilnehmer mit ihren 26 Wagen aufs Schaumbergplateu, an den Bostalsee und in das Bergwerk Velsen. Auch eine Nachtwächterführung durch St. Wendel gehörte zum Programm mit dazu.

Die Strecken, die dabei zurückgelegt werden mussten, waren für die Oldtimer kein Problem. "Deshalb ist der Buckelvolvo ja so toll", erläutert Eckehard Jahr die Vorteile seines Lieblingswagens: "Er ist absolut zuverlässig, und man muss sich nicht sorgen, ob er als Oldtimer weitere Strecken überhaupt noch zurücklegen kann."

Um all die Vorzüge der mitunter 60 Jahre alten Wagen auch einer breiten Bevölkerung zu präsentieren, verweilten die Fahrer samstags dann auch eine Zeit lang auf dem Kirmesplatz und gaben interessierten Besuchern die Gelegenheit, ihre Volvos zu bestaunen. Natürlich gaben sie auch gerne Auskunft und standen mit Rat zur Seite, denn die Restaurierung eines Oldtimers ist kein Kinderspiel. Das kam einigen Besuchern zu Gute. So auch Susanne und Frank Heidenamm, die extra aus Schwarzerden gekommen waren. "Wir hatten gehofft, mit Leuten reden zu können, die auch restaurieren und ein bisschen Ahnung davon haben", verrät Susanne Heidenmann, deren Mann gerade versucht, einen Volvo Amazon aus dem Baujahr 70 wieder auf Vordermann zu bringen. Und tatsächlich hatten die beiden Oldtimerfreunde Glück, denn neben den zahlreichen Buckelvolvos waren auch einige andere Modelle vertreten. Darunter der voll restaurierte Amazon von Michael Dörrenbächer aus Lebach. Er zeigte, wie auch die anderen Fahrer, seinen Wagen gerne vor, erlaubte eine gründliche Inspektion und gab den Heidemanns brauchbare Tipps.

Am Sonntag hatten die Fahrer dann wieder Zeit für sich und ihre Wagen und konnten bei einem letzten gemeinsamen Ausflug noch einmal die Landschaft und das Fahrgefühl in ihrem Oldtimer genießen, bevor sie wieder in ihre Heimatstädte aufbrachen.

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