Verzaubert von der kleinen Hexe

Bubach. Äußerst knapp ist am Sonntagnachmittag die Begrüßung der kleinen und großen Zuschauer durch den Vorsitzenden Meinrad Jager ausgefallen. Bereits nach den ersten Worten kam nämlich Rabe Abraxas auf die Bühne in der Hirschberghalle in Bubach geflattert, und Jager verschwand blitzschnell hinter dem Vorhang

Bubach. Äußerst knapp ist am Sonntagnachmittag die Begrüßung der kleinen und großen Zuschauer durch den Vorsitzenden Meinrad Jager ausgefallen. Bereits nach den ersten Worten kam nämlich Rabe Abraxas auf die Bühne in der Hirschberghalle in Bubach geflattert, und Jager verschwand blitzschnell hinter dem Vorhang. Ebenso flott ging es für ihn nach oben auf den Balkon, von wo aus er es Wäscheklammen und sogar weiße Mäuse regnen ließ. Die hatte "Die kleine Hexe", die Titelheldin des Weihnachtsmärchens der Kinder- und Jugendabteilung des Theatervereins Bubach, mit ihren Zaubersprüchen auf die Bühne regnen lassen. Die Geschichte ist nicht neu, sowohl die Bücher als auch die zahlreichen Aufführungen und Verfilmungen haben schon viele Kinder, aber auch Erwachsene begeistert.Und doch feierte "Die kleine Hexe" in Bubach eine kleine Premiere, eine überaus gelungene dazu. 30 Darsteller, alle im Alter zwischen drei und 17 Jahren, vorwiegend Mädchen, begeisterten mit Spielfreude, Textsicherheit und unglaublicher Bühnenpräsenz. Schon seit ihrer Kindheit von Otfried Preußlers Geschichte fasziniert ist Katja Gross, die Leiterin der Jugendabteilung, die zugleich für die Regie verantwortlich zeichnet. Sie selbst hat als Jugendliche bereits beim Theaterverein Bubach auf der Bühne gestanden und ist heute für die Betreuung des Nachwuchses im Verein verantwortlich.Nach den Sommerferien haben die wöchentlichen Proben begonnen und seit Oktober habe man sich zwei Mal pro Woche getroffen, wie sie der SZ erzählt. Sie zeigte sich bereits zur Pause sehr zufrieden mit den Leistungen aller Akteure. Und die gaben ihr Bestes. Allen voran die kleine Hexe, die glänzend von der 14 Jahre alten Kristin Morbe gespielt wurde. Stets an ihrer Seite die ein Jahr ältere Laura Jager, die als Rabe Abraxas über die Bühne flatterte. Gerade im ersten Teil hatte sie auch die Erzählrolle übernommen, um die verschiedenen Episoden, in denen die kleine Hexe ihre Hexenkünste unter Beweis gestellt hatte, lebendig werden zu lassen. Leben kam aber auch durch die aufwändigen Kostüme und das tolle Bühnenbild, das wandelbar zu allen Szenen den perfekten Rahmen bot, auf die Bühne. "Hier haben unsere Mitglieder ganze Arbeit geleistet. Allein schon die tollen Hexenkostüme, aber auch das Häuschen, sie alle zeugen von viel Arbeit, die auch hinter den Kulissen geleistet wird", wie Meinrad Jager erklärte. Die Jungen und Mädchen auf der Bühne verzauberten ihr Publikum mit einer tollen Leistung und erhielten wohlverdienten Applaus. Weitere Vorstellungen: Samstag, 12. Dezember, und Sonntag, 13. Dezember, jeweils um 17 Uhr in der Hirschberghalle in Bubach. Infos bei: Meinrad Jager, Telefon (06881) 87 272.

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