Damit nichts vergessen wird Schüler putzen St. Wendeler Stolpersteine

St. Wendel · Kürzlich hat der Verein „Wider das Vergessen und gegen Rassismus“ gemeinsam mit der Seminarfachgruppe „Wider das Vergessen“ des St. Wendeler Gymnasiums Wendalinum mit ihrem Lehrer Rafael Groß die in der Kreisstadt verlegten 20 Stolpersteine geputzt.

 Auch die Stolpersteine für Eduard, Alice und Ilse Reinheimer in der Balduinstraße 41 wurden geputzt.

Auch die Stolpersteine für Eduard, Alice und Ilse Reinheimer in der Balduinstraße 41 wurden geputzt.

Foto: Clemens Arntz/Verein wider das Vergessen/CLEMENS ARNTZ

Gleichzeitig wurde auf dem städtischen Schlossplatz in St. Wendel an einem Stand über das vielfältige jüdische Leben in der Kreisstadt und über die ermordeten St. Wendeler Juden informieren. Zusätzlich war ein kleiner Büchertisch aufgebaut.

Geputzt wurden die Stolpersteine für Erna Berl (Schloßstraße 6/8), Auguste, Babetta, Lina und Frieda Reinheimer (Hospitalstraße 13), Eduard, Alice und Ilse Reinheimer (Balduinstraße 41), Max Sigmund, Norma und Marianne Heymann (Gymnasialstraße 7), Elfriede und Paul Reinheimer (Beethovenstraße 10), Flora und Thekla Lehmann (Hospitalstraße 32), Lydia und Julius Drexler (Mommstraße 11), Walter Kahn (Brühlstraße 9) und Israel Lanz (Alsfassener Straße 74).

„Der Stein für Gustav Sender in der Bungertstraße 5 konnte leider nicht geputzt werden, weil er unerlaubt entfernt worden ist“, berichtet Eberhard Wagner, Vorsitzender des Vereins „Wider das Vergessen und gegen Rassismus“. Weiter berichtet Wagner, dass die Schüler, aufgeteilt in drei Gruppen, mit großem Eifer und Verantwortung bei der Sache waren, „sodass alle Steine nun wieder wie neu aussehen“.

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