Verbotene Ansammlung in St. Wendel Polizei stoppt mehrere Nikoläuse auf Motorrädern

St. Wendel/Nohfelden · Bei der Polizei sind am Samstagnachmittag mehrere Hinweise eingegangen, wonach eine fast 40-köpfige Motorradgruppe durch die St. Wendeler Innenstadt gebrettert sei.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Viele Fahrer seien als Nikoläuse verkleidet gewesen. Die Beamten hielten daraufhin einige Biker an und kontrollierten diese. Dabei stellte sich heraus, dass die Gruppe auf einer „Weihnachtstour“ zum Bostalsee unterwegs war. „Die angehaltenen wurden auf die Einhaltung der Corona-Hygienevorschriften hingewiesen“, berichtet ein Sprecher.

Einige Zeit später klingelte bei der Polizei erneut das Telefon. Mehrere Menschen beschwerten sich über die Machenschaften der Biker, die mittlerweile an ihrem Ziel angekommen waren. Am See hätten sie sich nicht coronakonform verhalten und seien auf einem Parkplatz sogenannte „Wheelies“ gefahren. Ein Manöver, bei dem das Vorderrad vom Boden abhebt und der Biker nur noch auf dem Hinterrad fährt.

„Kurz darauf verließ die Gruppe den See in Richtung St. Wendel, wo erneut Beschwerden vom Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants gemeldet wurden“, erläutert der Polizei-Sprecher. Dort hätten seine Kollegen die verbliebenen 15 Nikolaus-Biker wegen des Verdachtes der unerlaubten Ansammlung kontrolliert. „Die Teilnehmer müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen des Verstoßes gegen die aktuelle Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie rechnen“, sagt der Sprecher. Zudem wurde ein Motorrad festgestellt, dass mit einem falschen Kennzeichen versehen worden war. Ein Mann ohne Führerschein habe die Maschine gefahren. Diesen Nikolaus erwarte nun ein Strafverfahren.

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