Wettbewerb Umweltministerium sucht das schönste Bauernhaus

St. Wendel · Besitzer können Gebäude noch bis Freitag zum Wettbewerb anmelden. Es spielt keine Rolle, ob diese auch heute noch landwirtschaftlich genutzt werden.

 Bei der Jury-Bewertung: Beim 17. Landeswettbewerb haben sich Andrea und Peter Schwan aus Haupersweiler mit ihrem Bauernhaus einen von drei zweiten Plätzen gesichert.

Bei der Jury-Bewertung: Beim 17. Landeswettbewerb haben sich Andrea und Peter Schwan aus Haupersweiler mit ihrem Bauernhaus einen von drei zweiten Plätzen gesichert.

Foto: Frank Faber

„Jetzt noch schnell zum 18. Saarländischen Bauernhaus-Wettbewerb anmelden.“ Mit diesen Worten läutet Umweltminister Reinhold Jost (SPD) quasi den Bewerbungs-Countdown ein. Wer mitmachen möchte, hat noch bis Freitag, 10. August, die Gelegenheit sich bei seiner Kreisverwaltung anzumelden. „Bauernhäuser sind ein Bestandteil des kulturellen Erbes unserer Heimat. Der Wettbewerb soll all denen Anerkennung schenken, die zur Erhaltung und Pflege viel Arbeit, Zeit, Geld und Herzblut aufgebracht haben“, sagt Jost.

Gemeldet werden können Bauernhäuser und Arbeiterbauernhäuser im Saarland, die vor dem Jahre 1914 erbaut wurden. Jüngere, bis 1945 erbaute Häuser sind teilnahmeberechtigt, wenn sie einen für die Entstehungszeit charakteristischen Gebäudetyp repräsentieren. Ob die Häuser heute noch landwirtschaftlich genutzt werden oder nicht, spielt keine Rolle. Das teilt das Umweltministerium mit. Auch das Innere der Gebäude ist von der Bewertung ausgenommen.

Die Jury beurteilt unter anderem den Allgemeinzustand des Gebäudes, den Erhaltungs- und Pflegezustand sowie die handwerksgerechte Ausführung der Restaurierung einschließlich der Verwendung traditioneller Baumaterialien, die Gestaltung und den Zustand der zum Gebäude gehörenden Flächen mit ihrem Pflanzenbestand.

Eine Kreisjury wird die gemeldeten Häuser vom 16. bis 24. August bewerten. Die anschließend für die Landesebene vorgeschlagenen Häuser werden von den Juroren erneut am 25. und 26. September besichtigt und beurteilt. Die Landesjury entscheidet über die Vergabe von Preisen und Anerkennungen.

„Der saarländische Bauernhaus-Wettbewerb will dazu beitragen, bei Hauseigentümern und Dorfgemeinschaften den Sinn für den Wert dieser alten Bausubstanz zu wecken. Die restaurierten Bauernhäuser machen unsere Dörfer attraktiver und spornen andere Hauseigentümer an, Gleiches zu tun“, sagt Jost.

Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und vom Institut für Landeskunde im Saarland ausgerichtet, für die Preisträger des Wettbewerbs werden insgesamt 10 000 Euro ausgelobt. Weitere Infos: Tel. (0 68 42) 13 98, E-Mail: h.quasten@gmx.de

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