AH-Hallenmasters Ü40-Lokalmatadoren feiern Turniersieg

St. Wendel · Beim Hallenmasters der AH-Mannschaften in St. Wendel haben sich am Wochenende die SG Urweiler/Freisen/Wolfersweiler (Ü40) und die Spvgg Quierschied (Ü50) durchgesetzt. Der VfB Dillingen wurde jeweils Vize-Meister.

 Marc Stenger ( SG-Urweiler-Freisen-Wolfersweiler ) hällt den Meisterpokal in den Händen.

Marc Stenger ( SG-Urweiler-Freisen-Wolfersweiler ) hällt den Meisterpokal in den Händen.

Foto: B&K/Bonenberger/

Insgesamt 19 Mannschaften spielten am Sonntag in den Altersklassen Ü40 und Ü50 um den AH-Saarlandtitel im St. Wendeler Sportzentrum. Wenn bei derartigen Topbedingungen im Saal die Kugel rollt, dann denkt keiner der Oldiekicker ans Aufhören.

2:2 endete das enge Ü50-Endspiel zwischen VfB Dillingen und Spvgg Quierschied nach der regulären Spielzeit von zehn Minuten. Vom Siebenmeterpunkt musste der neue Saarlandmeister ermittelt werden. Beim zweiten Standard hatte Quierschieds Schlussmann Thomas Seitner den richtigen Riecher und wehrte den Schuss ab. „Ich habe die richtige Ecke geahnt“, sagte Seitner hinterher. Und so konnte Quierschied durch ein 3:1 im Siebenmeter-Schießen den Titel feiern. „Damit haben wir nicht gerechnet, aber wir hatten auch das nötige Glück“, meinte Volker Leist, der in der normalen Spielzeit zum 1:1 ausgeglichen hatte.

Zuvor war der favorisierte VfB mit 1:0 in Führung gegangen. Uwe Haas traf den Innenpfosten und Uwe Fegert drückte den Ball über die Linie. „Dass wir zweimal direkt nach der Führung ein Gegentor kassieren, darf doch nicht passieren“, ärgerte sich Dillingens Bertram Basenach. Sein Mitspieler Haas schweißte zwei Minuten später einen Freistoß zum 2:1 in den Torwinkel. „Und wieder stehen wir schlecht und bekommen erneut den Ausgleich“, sagte Basenach kopfschüttelnd. Quierschieds Dirk Mauer hatte nach dem Wiederanstoß draufgehalten und der Ball flog zum 2:2 ins Netz. „Wenn man so weit kommt, dann will man auch das Ding gewinnen“, haderte der enttäuschte Basenach. Direkt neben ihm hopsten die Quierschieder bei der Siegerehrung enthusiastisch mit dem Pokal umher.

Titelverteidiger SG Obere Saar war in der Gruppenphase gescheitert. Die Spvgg schaltete im Halbfinale die SG Limbach mit 4:2 aus, Fegert sicherte dem VfB beim 1:0 über die SG Humes/Bubach/Eppelborn die Endspielteilnahme. Die SG wurde durch ein 3:2 im Siebenmeterschießen gegen Limbach Dritter.

Später gingen die Dillinger auch im zweiten Endspiel des Tages leer aus. Gastgeber SG Urweiler/Freisen/Wolfersweiler setzte sich im Ü40-Finale mit 7:2 gegen durch den VfB durch. „Wir können das Endspiel nur gewinnen, wenn wir mit 0:1 in Rückstand gehen“, meinte Heiko Loch, der sieben Turniertreffer markierte. In jeder Partie zuvor hatten sich die Urweiler früh ein Tor eingefangen, ehe sie die Spiele noch drehten. Und es lief schnell nach Plan. Nach 15 Sekunden traf Francisco Schiffino für Dillingen. Marc Stenger glich aus (4. Minute), ehe Arthur Grill eine Einzelleistung mit dem 2:1 für die SG abschloss (10. Minute). Der ehemalige Birkenfelder Oberligaspieler Eckhardt Schüssler erhöhte auf 3:1 (10. Minute). „Wir haben zu früh aufgehört Fußball zu spielen“, mäkelte VfB-Akteur Thorsten Theobald. Die Folge: Am Ende stand ein deutlicher 7:2-Endspielsieg für den Gastgeber. „Über das gesamte Turnier hinweg waren wir die beste Mannschaft, weil wir komplett gut besetzt waren“, meinte Loch.

In der Gruppenphase hatten die SF 05 Saarbrücken für viel Furore gesorgt. „Vielleicht hat uns dann im Halbfinale das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, sagte Thomas Ganster. Mit 4:5 nach Verlängerung verloren die Burbacher ihr Halbfinale gegen Dillingen. Ü50-Leihgabe Fegter erzielte den entscheidenden Treffer. Ebenfalls Nachsitzen musste Urweiler und der SC Großrosseln. 3:3 stand es nach 15 Minuten. Jörn Herz und Loch schossen die SG dann ins Endspiel. „In einer Verlängerung entscheiden Nuancen. Nicht schlimm, wir haben immerhin den Titelverteidiger Spiesen besiegt“, freute sich SCG-Kicker Ralf Richter. Großrosseln wurde Dritter durch einen 3:1-Erfolg im Siebenmeterschießen über die SF 05 Saarbrücken.

Während der spannenden und temporeichen Partien beförderten die Ü40-Kicker 114 Mal das Spielgerät ins Netz. Ob 2020 das St. Wendeler Sportzentrum nach drei Jahren in Folge erneut Austragungsort für das AH-Hallenmasters sein wird, steht noch nicht fest. „Nach drei Jahren ist der Vertrag ausgelaufen. Aktuell stehen wir mit dem Fußballverband in Verhandlungen“, teilte AH-Manager Michael Schultheis vom STV Urweiler mit. Von Vereinsseite, so Schultheis weiter, bestehe allerdings weiterhin Interesse, das Turnier in der Kreisstadt zu veranstalten.

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