Gemischte Gefühle herrschen bei Christel Berndt von der Theatergemeinschaft St. Wendel und Susanne Stoll von der Kreisstadt. Einerseits freuen sie sich wahnsinnig, „dass es wieder losgeht“, wie Berndt sagt. Denn am 10. März 2020 fiel erst einmal der letzte Vorhang, Corona machte allen bereits geplanten Veranstaltungen einen Strich durch die Rechnung. Allerdings haben die beiden Frauen, die für das Theaterprogramm im Saalbau zuständig sind, auch etwas Angst. „Dass sich ein Teil der Abonnenten dazu entschließt, kein Abo mehr zu holen“, nennt Berndt die Befürchtungen. 650 Abonnenten finanzieren derzeit zu großen Teilen das Programm. Treue Abonnenten, wie Berndt betont. Schließlich habe kein einziger Theaterfreund Geld zurückverlangt, als wegen der Pandemie nichts mehr ging. Und noch zwei Stücke ausstanden. Aber wird diese Treue auch in Corona-Zeiten halten? Mitte Juli wissen sie mehr. Denn dann endet die Kündigungsfrist – und Abos werden eventuell neu vergeben.
Theatergemeinschaft St. Wendel gibt Programm für die Saison 2022/23 bekannt Endlich hebt sich wieder der Theatervorhang
St Wendel · Die Angst spielte und spielt mit: Noch immer ist Corona bei der Planung des Theaterprogramms ein Unsicherheitsfaktor.
04.07.2022
, 16:32 Uhr