Tennis SG Nordsaar verliert im Saarderby

St. Wendel · Der Tennis-Oberligist blieb gegen den TC Rotenbühl Saarbrücken chancenlos und musste sich mit mit 2:19 geschlagen geben.

 Nur Simon Junk gelang bei der 2:19-Niederlage der SG Nordsaar gegen den TC Rotenbühl Saarbrücken in seinem Match ein Sieg.

Nur Simon Junk gelang bei der 2:19-Niederlage der SG Nordsaar gegen den TC Rotenbühl Saarbrücken in seinem Match ein Sieg.

Foto: Frank Faber/Frank Fber

Von Heimvorteil keine Spur: Tennis-Oberligist SG Nordsaar verlor das Saarmatch gegen den TC Rotenbühl Saarbrücken auf der Anlage in St. Wendel deutlich mit 2:19. „Unter Umständen hätte das Ergebnis enger ausfallen können, der Ausgang in den Einzelpartien war lang nicht so eindeutig“, meinte der SG-Teamverantwortliche Reiner Reuter.

Für das einzige Erfolgserlebnis war Simon Junk am Sonntag zuständig. „Es war ziemlich physisch und am Ende eine Willensleistung“, freute sich Junk. Mehr als zwei Stunden lieferte er sich mit dem Franzosen Jonathan Kanar eine hochklassige Auseinandersetzung. Der enge Satz eins ging mit 7:5 an Nordsaars Nummer zwei. Noch knapper, noch spannender wurde es im zweiten Satz, den viele lange und druckvolle Ballwechsel prägten. Nervenstark und klasse, Junks Stoppball zum 3:2. Aber der Linkshänder Kanar konterte und holte sich die 4:3-Führung. Beim 6:5 setzte er zwei wichtige Bälle ins Aus: 6:6, der Tie-Break musste entscheiden.

„Beim 2:4-Rückstand hatte ich dann nicht mehr das Gefühl, dass ich den Satz noch gewinnen kann“, gab Junk nach der Partie zu. Doch der Marpinger agierte konzentriert, sein geplanter und mutiger Vorstoß ans Netz wurde mit dem 5:5-Ausgleich belohnt. Danach setzte er weitere Punkte und gewann den zweiten Satz mit 7:6. „Das Match war extrem ausgeglichen, ich habe gut aufgeschlagen“, fand Junk.

Überhaupt klasse servierte Saarbrückens Nummer eins Facundo Mena. Der Argentinier ließ dem Tschechen Petr Hajek mit 6:3 und 6:0 nicht den Hauch einer Chance. Mehr drin war für Nordsaar in den beiden anderen Einzelbegegnungen. SG-Akteur Tim Beckstein startete gut gegen Moritz Pfaff und gewann den ersten Satz mit 6:3. Der aus Ottweiler stammende Pfaff dominierte anschließend Satz zwei mit 6:3 und setzte sich im Match-Tie-Break mit 10:8 durch. Auch Dustin Schuh musste sich nach 6:4 im ersten Satz mit 6:7 und 7:10 dem Luxemburger Chris Rodesch geschlagen geben. Patrick Miksovsky verlor in zwei Sätzen mit 4:6 und 5:7 gegen den Spanier Jaime Pulgar-Garcia und somit lag Rotenbühl im Zwischenergebnis vor den drei Doppelpaarungen mit 10:2 in Führung.

Und die wurden nach den Regenschauern in die Halle verlegt. „Der Oberschiedsrichter hat den Wechsel den Spielern überlassen“, berichtete Reuter. Eigentlich harmonierte das SG-Duo Junk/Stepan Holis gut auf dem Hallenboden, aber gegen die Schläge von Mena blieb beiden kaum eine Abwehrmöglichkeit. Zudem returnierte er super und bereitete damit den Gegnern erhebliche Schwierigkeiten. Mena und Partner Pfaff siegten schließlich ungefährdet mit 6:2 und 6:3. Da in den zwei weiteren Doppeln kein Punkt für die SG heraussprang, stand die 2:19-Heimniederlage fest. „Für uns kein Beinbruch, wir wussten ja schon vorher, über welch eine starke Mannschaft Rotenbühl verfügt“, resümierte Reiner Reuter.

Mit 6:4 Punkten belegt die SG vor Rotenbühl (6:6 Punkten) den dritten Tabellenplatz. „Das zeigt doch schon wie stark und ausgeglichen die Oberliga ist. Wir müssen nun gegen andere Mannschaften unsere Punkte zum Verbleib in der Klasse holen“, blickte der Teamverantwortliche nach vorne. Zunächst geht es nun am kommenden Sonntag, 14. Juli, ab 10 Uhr auf der Tennisanlage in Alsweiler gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter TC BASF Ludwigshafen II.

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