Krippe Szenarium wie einst in Bethlehem

Winterbach · (maw) Für viele darf sie an Weihnachten nicht fehlen: die Krippe. Wenn die Figuren von Josef, Maria und dem Jesus-Kind liebevoll in ihrem Stall aufgestellt sind, dazu noch Ochs’ und Esel, dann steht das Weihnachtsfest an.

 Blick auf die Krippe, die auf zehn Quadratmetern in der Kirche Heilige Familie in Winterbach aufgebaut ist.

Blick auf die Krippe, die auf zehn Quadratmetern in der Kirche Heilige Familie in Winterbach aufgebaut ist.

Foto: Günter Müller

Eine solche Krippe gibt es auch in der Pfarrkirche Heilige Familie in Winterbach. Einige Tage vor dem Fest wurde sie aufgebaut. Seit dem vergangenen Jahr zeichnen sich die Messdiener mit Unterstützung des Pfarrgemeinderates verantwortlich dafür. Unter Anleitung von Florian Decker und Alexandra Spohn, die zu den älteren Messdiener zählen, wurde zunächst alles im Details besprochen, um die etwa zehn Quadratmeter große Fläche zu gestalten. In das Landschaftsbild wurde das Jesu-Kind in dem mit Stroh gefüllten Futtertrog positioniert, daneben Maria und Josef. Rundum sind Hirten mit ihren Schafen aufgestellt. Auch die drei Weisen aus dem Morgenland haben ihren Platz gefunden. Die Dekoration rund um die Krippe mit Wegeführungen soll die damaligen landschaftlichen Gegebenheiten in Bethlehem aufzeigen.
„Acht bis zehn Stunden arbeiten wir daran um an Heiligabend den Kindern des Dorfes, aber auch den Erwachsenen eine Freude zu machen“, berichtet Florian Decker und erklärt: „Der Unterbau mit einem Holzgestell muss errichtet werden, Moos muss besorgt werden, die Krippenfiguren müssen überprüft werden und die Technik mit vielen Lichtern muss stimmen. Doch die leuchtenden Kinderaugen beim Besuch der Krippe lassen die vorherige Arbeit vergessen.“ Das Bild im Hintergrund stammt von Anton Wiesen, der mit seinem Gemälde das biblische Bethlehem unter der Regentschaft des damaligen Kaisers Augustus vor den Toren der Stadt dargestellt. Das gesamte Figurenensemble wurde vor einigen Jahren von Rudi Müller der Pfarrgemeinde zur Verfügung gestellt, der sich zunächst selbst um den Krippenaufbau in der Pfarrkirche kümmerte, den dann seine Tochter Yvette übernahm und heute in der Obhut der Messdiener liegt. Rudi Müller lädt zudem zum Besuch seiner Krippenausstellung im Ort.