SZ-Kolumne: Unsere Woche Mit Geduld der Freude entgegen

Nach 367 Tagen ist Corona noch immer mitten unter uns: Gedanken zum Jahrestag und der zweiten Runde an Event-Absagen.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Foto: Robby Lorenz

In dieser Woche hat er sich gejährt, der Tag, an dem das Coronavirus auch in den Landkreis St. Wendel kam.  Dass dieser ungebetene und fiese Gast so lange bleiben würde, hätten viele damals sicher noch nicht gedacht.  367 Tage sind es nun schon, in denen ein winzig kleines Virus unser aller Leben auf den Kopf stellt. Vorgibt, was wir dürfen und was nicht. Die vielen Entbehrungen – sie fallen schwer, ja zunehmend schwerer.  Vor allem auch, wenn wir uns bewusst machen, dass wir jetzt quasi in die zweite Corona-Runde gehen. 2020 war der Ostermarkt in St. Wendel die erste große Veranstaltung, die abgesagt werden musste. Viele folgten. Jetzt steht fest, auch 2021 wird es den Markt nicht geben. Wird auch unser Osterfest, das Fest der Hoffnung, einmal mehr ein anderes sein.

Dieser Tage habe ich ein Zitat von dem Immunologen  und Aphoristiker Gerhard Uhlenbruck gelesen und fand es gerade sehr passend: „Geduld ist das Ausdauertraining für die Hoffnung!“

Und Momente der Hoffnung gibt es immer wieder – im Großen und im Kleinen. So konnten wir in dieser Woche von tierischem Nachwuchs berichten. In Oberkirchen kamen auf dem Hof Quackenmühle erneut Vierlinge zur Welt. Für die süßen Lämmer von Schafsmama Sonnenschein dürfen die SZ-Leser Namensvorschläge einreichen. Viele schöne Ideen haben die Redaktion schon erreicht.

Weder die Schäfchen noch die klappernden Störchen-Paare im St. Wendeler Land wissen um die besondere Zeit, in der sich die Menschen gerade befinden. Für sie wird es ein Frühling wie jeder andere sein. Und wir? Wir üben uns weiter in Zurückhaltung – mit der Hoffnung im Herzen, dass wir die Pandemie bald überstanden haben. Ein arabisches Sprichwort besagt: „Die Geduld ist der Schlüssel zur Freude.“

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