Aktion der Saarbrücker Zeitung Tour von der Talsperre um den Hunnenring

Nonnweiler · Zum 22. Mal geht die SZ-Radtour am Samstag, 10. September, an den Start. Die Teilnehmer treffen sich um 11 Uhr an der Talsperre Nonnweiler.

 Impression aus dem Jahr 2015. Damals war die SZ-Radtour ebenfalls in der Gemeinde Nonnweiler, genauer gesagt in Kastel zu Gast.

Impression aus dem Jahr 2015. Damals war die SZ-Radtour ebenfalls in der Gemeinde Nonnweiler, genauer gesagt in Kastel zu Gast.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Radfahren ist mehr denn je im Trend. Wobei der klassische Drahtesel gerne mal durch ein Modell mit Elektromotor ersetzt wird. So verschieden die Räder so unterschiedlich die Vorlieben ihrer Fahrer. Während mancher ein bisschen Herausforderung schätzt, geht es einem anderen ums reine Genießen. Aus diesem Grund stehen bei der SZ-Radtour zwei Routen zur Wahl.

Nach dreijähriger Pause kann die Veranstaltung, die dieses Mal vom Landkreis St. Wendel, der Gemeinde Nonnweiler, dem Talsperrenverband Nonnweiler und der Saarbrücker Zeitung in Zusammenarbeit mit dem TuS Peterberg organisiert wird, endlich wieder an den Start gehen. Die Teilnehmer, die in der Regel aus dem gesamten Saarland kommen, treffen sich am Samstag, 10. September, um 11 Uhr auf der Dammkrone der Nonnweiler Talsperre. Ein Treffpunkt, der nicht ohne Grund gewählt wurde. Denn der größte Wasserspeicher des Saarlandes feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Vor 40 Jahren konnte erstmals das Wasser auf die volle Höhe angestaut werden.

Wer die kürzere Route wählt, behält den Stausee quasi die ganze Zeit im Blick und umrundet ihn. Diese Tour über eine Strecke von etwa zwölf Kilometern eignet sich für Familien mit Kindern und Genussfahrer. Unterwegs wird es noch galaktisch, denn der 1996 angelegte Planetenlehrweg mit neun Stationen gehört zur Route.

Für ambitionierte Radler und E-Bike-Fahrer hat der TuS Peterberg eine 29,5 Kilometer lange Tour ausgesucht. Ein Großteil davon führt durch „das Herz des Nationalparks Hunsrück-Hochwald“, sagt Hermann Backes,  Fahrradbeauftragter des Vereins. Dabei werden 500 Höhenmeter überwunden. Somit gibt es einige Steigungen unterwegs, gefahren wird überwiegend auf Waldwegen.  Auf Höhe des Wanderparkplatzes Otzenhausen verlassen die Teilnehmer den Seerundweg. Die Tour führt um den Ringwall. Wobei die Radfahrer an einer Stelle einen Blick auf die keltische Befestigungsanlage, die auch Hunnenring genannt wird, erhaschen können. Das verrät Uwe Huth vom TuS Peterberg.

So wie sich auch die Talsperre über die beiden Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz erstreckt, geht es auch während der Tour über die Grenze. Beispielsweise am Forsthaus Neuhof. Kurz darauf wird der höchste Punkt der Tour erreicht. Danach heißt es dann zur Entspannung bergab – und zwar in Richtung Neuhütten. Nun ist auch die Pausenstation nicht mehr weit. Mitglieder der Feuerwehr Züsch erwarten die Tour-Teilnehmer an der Hütte des Skiclubs am Dollberg und geben dort die Verpflegung aus. Durchatmen, die ersten Eindrücke sacken lassen – dazu bietet sich hier die Gelegenheit.

Nach der Pause geht es weiter in Richtung „Züscher Hammer“. Dieses Zeugnis vorindustrieller Geschichte des Hochwaldes erinnert daran, dass bereits Anfang des 17. Jahrhunderts in Züsch das größte Eisenwerk des Hunsrücks entstanden war. Damit kehren die Radfahrer zurück zur Talsperre und deren Rundweg. Dieser bringt sie zum Ziel: dem Staudamm.

Dort werden die Teilnehmer von Musik empfangen. Der Musikverein Nonnweiler ist vor Ort, um die Gäste zu unterhalten. Wer gerne mehr über den soeben umrundeten Wasserspeicher erfahren möchte, kann sich einer einstündigen Führung anschließen, welche der Talsperrenverband anbietet. Neben dem begleitenden Programm darf die Kulinarik nicht fehlen. Die Jugendfeuerwehr Bierfeld schmeißt den Grill an. Im Bistro an der Talsperre gibt es Getränke, Kaffee und Kuchen.

Der TuS Peterberg hat übrigens nicht nur die Touren ausgesucht. Dessen Mitglieder begleiten die Radfahrer auch auf den beiden Strecken. Die längere Route ist zudem ausgeschildert. Ob die Teilnehmer der SZ-Radtour nun am 10. September rund um den Stausee fahren oder sich für die Route durch den Nationalpark entscheiden, in beiden Fällen gilt Helmpflicht – zur eigenen Sicherheit. Apropos Sicherheit, das Deutsche Rote Kreuz ist mit Helfern vor Ort. Außerdem ist die Polizei an jener Stelle im Einsatz, an der die Radfahrer eine Straße queren müssen.

Eine Proberunde haben die Vereinsmitglieder bereits absolviert, jetzt braucht es zum Erfolg der Veranstaltung nur noch viele gut gelaunte Radfreunde, die sich gemeinsam auf Tour begeben möchten.

 Blick auf die Talsperre Nonnweiler im Mai 2021. Vor genau 40 Jahren erreichte sie erstmals Vollstau.

Blick auf die Talsperre Nonnweiler im Mai 2021. Vor genau 40 Jahren erreichte sie erstmals Vollstau.

Foto: Evelyn Schneider

Veranstalter der 22. SZ-Radtour sind der Landkreis St. Wendel, die Gemeinde Nonnweiler, der Talsperrenverband Nonnweiler und die Saarbrücker Zeitung in Zusammenarbeit mit dem TuS Peterberg. Unterstützt werden sie vom DRK, der Feuerwehr und der Polizei.

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