Nach Hinweisen aus der Studentenschaft durchsuchte die Idar-Obersteiner Kriminalpolizei am Dienstag in den frühen Morgenstunden mehrere Studentenwohnungen im Kreis Birkenfeld. Bei dem 28-jährigen Hauptverdächtigen, der im Verdacht stand, andere Studenten regelmäßig mit Betäubungsmitteln zu versorgen, fanden die Beamten auf knapp 14 Quadratmetern zahlreiche Behältnisse mit Marihuana-Blüten sowie Haschischstücken vor. Der Beschuldigte versuche sich zudem an einer Zucht von Cannabispflanzen in einer kleinen Indoor-Plantage neben der Küchenzeile. Die Polizei vermutet, dass die sichergestellten 9975 Euro den gewinnbringenden Handel mit den Betäubungsmitteln belegen. In der elterlichen Wohnung des Beschuldigten, die sich im Saarland befindet, lagerte der Beschuldigte ebenfalls Drogen sowie mehrere Waffen. Wo sich der Wohnort der Eltern befindet, konnte der Leitende Oberstaatsanwalt Michael Brandt am Donnerstagmorgen auf Nachfrage der SZ nicht sagen.

Fest steht: Die Beamten der Kriminalinspektion Idar-Oberstein zogen insgesamt etwa 1.950 Gramm Marihuana und Haschisch aus dem Umlauf. Der Student wurde zwar zunächst auf freien Fuß gesetzt, er wird sich jedoch bald den Vorwürfen wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten müssen.