Laufveranstaltung bei strahlendem Sonnenschein 14. Globus-Marathon in St. Wendel – Tobias Blum knackt Streckenrekord (mit Bildergalerie)

St Wendel · Nach 2:31,36 Stunden lief der Sportler vom LC Rehlingen am Sonntag beim 14. St. Wendeler Marathon als Erster durchs Ziel.

Bildergalerie: So war es beim 14. Marathon in St. Wendel
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So war‘s beim 14. Marathon

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Foto: B&K

Nach eigener Aussage etwas verpennt, kam Topfavorit Tobias Blum (LC Rehlingen) am Sonntagmorgen zum Start des 14. Globus-Marathons nach St. Wendel. Über die Distanz von 42,195 Kilometer war er dann hellwach und gewann den Lauf mit einem neuen Streckenrekord in einer Zeit von 2:31,36 Stunden (bislang hielt diesen Alexander Bock mit 2:35,34 Stunden aus dem Jahr 2019). Im Zielbereich bückte er sich kurz und öffnete zuerst die Schnürsenkel an seinen Laufschuhen. „Geschenkt war der Sieg nicht. Ich bin aber auch gekommen, um zu gewinnen“, sagte dann der völlig entspannt wirkende Blum. Über eine lange Zeit hatte er vorne in der Spitze des Feldes eine illustre und erwartete Gesellschaft um sich herum. Gemeinsam mit seinem Vereinskameraden und Titelverteidiger Alexander Bock aus Schwarzenbach, dem Tholeyer Sammy Schu (LTF Marpingen) und Yannick Ertz aus Morbach, hatte sich Blum abgesetzt.

Als Erster musste dann Schu abreißen lassen, die drei anderen Konkurrenten liefen zwei Stunden miteinander. Doch dann erhöhte Blum das Tempo und seine Schritte wurden raumgreifender und der Abstand nach hinten wurde größer. Den Kilometer 39,1 passierte er nach 2:20,46 Stunden. Den Rest lief Blum locker aussehend ins Ziel. „Die Strecke ist nicht ohne“, meinte er trotzdem. Und das spürte auch Ertz (Ausdauerteam Morbach) bei seinem ersten Marathon überhaupt. 2,49 Minuten kam er nach Blum als Zweiter rein und sank sofort restlos erschöpft zu Boden. „Ab Kilometer 34 war es eine Quälerei“, meinte Ertz.

Sieger Blum futterte gerade einen Muffin, als er Vereinskamerad Bock kommen sah und jubelte: „Hier kommt Alex“. Denn sein Laufkumpel musste nur noch ein paar Meter über den Teppich ins Ziel absolvieren. „Bergab bin ich auf den Radfahrer aufgelaufen und habe stoppen müssen. Dabei hat die Wade zugemacht“, berichtete Bock, der nach seinen Siegen 2018 und 2019 später als Drittplatzierter (2:36,09 Stunden) erneut auf dem Podium stand. „Die letzten Kilometer habe ich dann gespürt, aber es hat Spaß gemacht“, fand der deutsche Meister über die 100-Kilometer.

Kurz die Uhr zurückgedreht. Mama Martina Schumacher (W45, LC Rehlingen) und Sohnemann Marc (M20, LC Rehlingen) bereiteten sich zusammen auf den Start ihres ersten Marathonlaufs vor. Nach 2:42.58 Stunden sauste Marc Schumacher als Gesamtvierter ins Ziel. Über Lautsprecher bekam er dann von Streckensprecher Karl-Heinz „Fips“ Wagner mit, dass seine Mama die weibliche Konkurrenz mit großem Vorsprung anführt. Und den hielt Martina Schumacher, die in 3:08,46 Stunden die weibliche Konkurrenz gewann. „Und wenn man dann hört, dass der Sohn Vierter geworden ist, dann ist die Mama besonders stolz“, freute sich Martina Schumacher über das sportliche Geschenk des Sohnes am Muttertag.

Beim Halbmarathon machte Jonas Lehmann (TuS Heltersberg) das Tempo und Christopher Klesen (LLG Wustweiler) blieb lange dran. Auch der polnisch-deutsche Langstreckenspezialist Maciek Mierezco (M45, Erftstadt) hielt noch gut mit.„Auf den letzten Kilometern hat Jonas dann richtig Gas gegeben“, sagte Klesen.

Lehmann beendete nach 1:12,51 Stunde den Halbmarathon siegreich. 34 Sekunden darauf spurtete Klesen auf Platz zwei. „Ich habe das Tempo noch erhöhen können“, so Klesen, der Mierezco im Zielsprint abhängte, Bei den Frauen gewann Julia Keck (LA Team Saar) in 1:25,46 Stunden.

Der Theleyer Florian Lauck (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) hat es in St. Wendel immer besonders eilig. Nach 2017 und 2019 gewann er zum dritten Mal den Zehn-Kilometerlauf in 34,18 Minuten. Und wie vor fünf Jahren wurde der aus Hasborn-Dautweiler stammende Fabian Grill (LLG Wustweiler) Zweiter. Neun Sekunden hatte er im Ziel Vorsprung auf den Dritten Markus Neumann (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal), der 36,48 Minuten für die Kurzstrecke benötigte. Schnellste Frau war Sarah Kirner aus Herzogenrath in einer Zeit von 42,04 Minuten.

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