Sternsinger Sternsinger ziehen von Haus zu Haus

St. Wendel · Die Aktion Dreikönigs-singen richtet sich gegen Kinderarbeit in Indien und der gesamten Welt. Die Spenden dienen zur Schulbildung der Kinder.

 Sie bringen den Segen in der Kreisstadt: Nach der kleinen Aussendungsfeier mit Pastor Klaus Leist haben sich die Sternsinger auf den Weg gemacht.

Sie bringen den Segen in der Kreisstadt: Nach der kleinen Aussendungsfeier mit Pastor Klaus Leist haben sich die Sternsinger auf den Weg gemacht.

Foto: Frank Faber

„Die Sternsinger kommen.“ Seit Freitag verkünden Mädchen und Jungen in St. Wendel und den Stadtteilen in Gewändern der Heiligen Drei Könige die Botschaft von der Geburt Jesu, bringen den Segen zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt. Pastor Klaus Leist hat in einer kleinen Aussendungsfeier im Cusanushaus den Sternsingern der Pfarrei St. Wendelin den Segen erteilt. „Ihr seid wie die Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern zu Jesu gefolgt sind“, sagt der Pastor. Und zudem würden die Kinder helfen, damit für andere Kinder eine Schule gebaut werden könnte. „Jeder von euch ist ein Lebensretter, ihr helft mit, das andere ein bisschen besser leben können“, freut sich der Pastor über das Engagement der sechs Kinder.

Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Die diesjährige bundesweite Sternsingeraktion richtet sich gegen die Kinderarbeit in Indien — und weltweit. Sie soll darauf aufmerksam machen, dass weltweit mehr als 150 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten, und dabei helfen, dass sie stattdessen lernen und spielen können. Seit Beginn im Jahr 1959 haben die Sternsinger insgesamt eine Milliarde Euro gesammelt.

„Ich mache schon seit ein paar Jahren mit. Die Sache finde ich einfach nett. Wir geben den Segen und können dabei etwas Gutestun“, meint „Sternsingerin“ Josephine, die sich dann mit Marlene und Vita auf den Weg macht. Nils, Max und Paul bilden die zweite Gruppe. „Die Heiligen Drei Könige mit ihrigem Stern, die kommen gegangen ihr Damen und Herrn“, sagt Nils bei der ersten Station. Dann übernimmt Max: „Christus segne dieses Haus, und alle die darin gehen ein und aus“. Den Schlusssatz: „Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr: Caspar, Melchior und Baltasar“, bleibt Paul vorbehalten. Nach ihren Hausbesuchen schreiben die Sternsinger den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen: 20*C+M+B+18. Doch die drei Könige gehen längst mit der Zeit.

Damit der Sternsinger-Segen das ganze Jahr an den Türen hält, gibt es die schwarz-weißen Aufkleber mit vorgeschriebenem Segenszeichen. Das aktuelle Jahr steht darauf getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus.

Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“, auf Deutsch: Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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