Nacht der offenen Kirchen Fotos zum Nachdenken und ein Lichtermeer

St. Wendel · Stellvertretend für alle Gotteshäuser: Ein Besuch anlässlich der Nacht der offenen Kirchen in der St. Wendeler Basilika

 Ein Lichtermeer aus Kerzen präsentierte sich in der Nacht der offenen Kirchen in der St. Wendeler Basilika.

Ein Lichtermeer aus Kerzen präsentierte sich in der Nacht der offenen Kirchen in der St. Wendeler Basilika.

Foto: Jennifer Fell

In der St. Wendeler Basilika gab es am Samstag zwei Veranstaltungen zur Nacht der offenen Kirchen. Gerhard Bolz vom Fotoclub Tele Freisen präsentierte eine Diashow, die das Motto der Kirchennacht „Mitten im Leben“ aufgriff. Dabei wurden die Stationen des menschlichen Lebens von der Geburt bis zum Tod fotografisch dargestellt. Musikalisch untermalt wurde dies von Stefan Klemm an der Orgel. Meditative Texte, vorgetragen von Anton Stier und Barbara Kossmann, komplettierten das Arrangement im Gotteshaus.

Wie Gerhard Bolz berichtete, habe er die Idee einer solchen Diashow schon länger mit sich herumgetragen. Nachdem er der Kirchengemeinde einen Entwurf geschickt habe, habe diese entsprechende Texte ausgewählt, an denen sich wiederum die Fotoauswahl orientiert habe. „Als Leiter der Audiovisions-Gruppe beim Fotoclub hatte ich viele aussagekräftige Fotos aus den unterschiedlichsten Situationen zur Verfügung und durfte eine Auswahl treffen. Mit dem Verein haben wir bereits häufiger zur Nacht der offenen Kirchen beigetragen und haben dies auch heute wieder gerne gemacht“, sagte Bolz.

Die Diashow, erstellt mit Fotografien von Gerhard Bolz, Josef Bonenberger, Peter Burkholz, Michael Dorscheid, Franz Rudolf Klos, Ingrid Neu, Erhard Müller, Günter Müller, Jörg Paul, Thomas Reinhardt, Alexander Schmidt, Gerd Schunck und Reiner Spiegel, begleitete Kinder und Erwachsene in verschiedenen Lebensphasen, in Glück und Einsamkeit, stellte die Natur dar und beschäftigte sich auch mit der Vergänglichkeit. Sie forderte auf, Glücksmomente zu genießen und ermahnte dazu, auch einmal inne zu halten und abzuschalten.

Zweiter Programmpunkt war ein ökumenisches Taizé-Abendlob, gestaltet vom Projektchor der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel. Mit mehrstimmigen Liedern wie „Bless the Lord“ oder „Laudate omnes gentes“, darauf abgestimmten Texten und einem Lichtermeer aus vielen Kerzen bezauberten die Akteure die Gläubigen.

Chorleiter Hermann Lissmann sagte, dass mehr als 60 Sänger mitgewirkt hätten, insgesamt habe der Chor mehr als 80 Mitglieder. Er fügte hinzu: „Wir singen überwiegend Abendlobe, entweder aus dem Gotteslob oder aus Taizé. Als ökumenischer Chor treten wir abwechselnd in katholischen und evangelischen Kirchen auf und einmal im Jahr sogar am Bostalsee.“ An der Orgel begleitete Theo Schwarz die Sänger. Wer den Chor einmal live erleben möchte, hat dazu am Mittwoch, 28. August, um 19 Uhr die Gelegenheit. Dann können Interessierte den Sängern auf dem Innengelände des Altenhilfezentrums der Stiftung Hospital zuhören.

 Gespannt schauten sich die Besucher der Basilika die Diashow an.

Gespannt schauten sich die Besucher der Basilika die Diashow an.

Foto: Jennifer Fell
 Das Foto hat Gerhard Bolz aufgenommen. Er zeigte dieses und viele weitere Bilder in der Basilika.

Das Foto hat Gerhard Bolz aufgenommen. Er zeigte dieses und viele weitere Bilder in der Basilika.

Foto: Gerhard Bolz

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates der Pfarrgemeinde St. Wendel, Anton Stier, zeigte sich zufrieden mit dem Abend: „Beide Veranstaltungen waren gut besucht, wir sind glücklich über den großen Zuspruch. Ziel der Kirchennacht war es, dass die Menschen von einem Gotteshaus zum anderen pilgern und vielfältige Eindrücke gewinnen.“ Leider musste die ebenfalls angekündigte nächtliche Führung durch die Kirche mangels Resonanz ausfallen. Aber Hans-Werner Luther, Küster der Basilika, hat eine Alternative in petto: „Am Samstag, 7. September, biete ich um 14.30 Uhr eine Führung inklusive Turmbegehung an. Dabei hat man einen herrlichen Blick über St. Wendel. Alle Interessenten können sich bei der Kolpingfamilie St. Wendel anmelden.“

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