In Zeiten von Corona Kleine Auszeiten von Angst und Unsicherheit

St. Wendel · St. Wendeler meistern Wochenende der Einschränkungen vorbildlich. Jetzt geht’s weiter: Nur noch zu zweit dürfen sie ab heute raus.

 Eine Nordic-Walkerin ist auf dem Wendelinus-Rundweg in Richtung Golfhotel unterwegs. Auch dort kontrolliert die Polizei.

Eine Nordic-Walkerin ist auf dem Wendelinus-Rundweg in Richtung Golfhotel unterwegs. Auch dort kontrolliert die Polizei.

Foto: B&K/Bonenberger/

Die Maßnahmen der Politik gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben ihre Wirkung nicht verfehlt und das öffentliche Leben im Landkreis deutlich verlangsamt. Wegen der von Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) verhängten Ausgangsbeschränkungen findet das Alltagsleben der Menschen im St. Wendeler Land derzeit auf Bewährung statt. Nur bei triftigen Gründen dürfen sie  das Haus verlassen. Am Samstag hat das triste und nasskalte Wetter quasi eine Einladung zum Zuhausebleiben ausgesprochen. Der Autoverkehr in St. Wendel erinnert an die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er-Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Nur wenige Fahrzeuge rollen durch die Straßen. „Am Abend gegen 22.30 Uhr war es in der Stadt ganz ruhig“, berichtet Bürgermeister Peter Klär (CDU) von einer gespenstig anmutenden Leere in den Gassen. Die sind von der Stadtverwaltung für Gastronomie-Lieferservices geöffnet worden, damit diese ihre Kundschaft anfahren können. Zweimal pro Tag ist das Ordnungsamt unterwegs, um städtische Plätze zu kontrollieren. Daher bleibt die Skateranlage im Wendelinuspark verwaist.