St. Wendel: Immer noch Baustelle am Bahndamm – woran hängt's?

St Wendel · Zu viel Unvorhersehbares zieht die Sanierung der Straße Richtung Gudesberg in die Länge. Der Bahnübergang wird mindestens noch bis Ende des Monats gesperrt sein. Die Autofahrer müssen weiterhin Geduld üben.

 Warnbaken und gesperrte Spuren (großes Bild): Seit 19. Oktober geht's hier nicht voran. Eine Baustelle am Gudesberg blockiert die Straße und den Bahnübergang. Alte Leitungen sorgen für Verzögerung (rechts). Mit Klinkersteinen gemauerte Kanäle mussten neuen weichen. Fotos: Bonenberger & Klos/Kosok

Warnbaken und gesperrte Spuren (großes Bild): Seit 19. Oktober geht's hier nicht voran. Eine Baustelle am Gudesberg blockiert die Straße und den Bahnübergang. Alte Leitungen sorgen für Verzögerung (rechts). Mit Klinkersteinen gemauerte Kanäle mussten neuen weichen. Fotos: Bonenberger & Klos/Kosok

Eigentlich sollte schon seit Montag alles wieder frei, die Baustelle nach vier Wochen verschwunden sein. Doch es stockt. Besonders während des Berufsverkehrs in den frühen Morgenstunden und am Abend sorgt die Blockade für Staus in der St. Wendeler Innenstadt. Denn der Bahnübergang an der L 132 Richtung Gudesberg bleibt gesperrt. Grund dafür: "marode Bausubstanz", mit der Fachleute vorher nicht gerechnet haben, meldet Klaus Kosok, Sprecher beim Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) in Neunkirchen/Saar.

Während der Arbeiten an den Rinnen, Bordsteinen, Gehwegen, Abläufen und der Fahrbahn selbst seien seine Kollegen unter anderem auf Klinkerstein-Abläufe gestoßen. Das entspreche nicht mehr den modernen Standards.

Außerdem seien die Abwasserwerke in der Kreisstadt ebenfalls involviert, da die Entwässerung unerwartet über deren Leitungen laufe.

Dies sei nicht das einzige unerwartete Hindernis, das sich während des Baus auftat. So machte ein Teil des Gehweges Schwierigkeiten. Er musste laut Kosok "unerwarteter Weise in Teilen komplett mit Unterbau erneuert werden". Ähnliche Probleme bei der Straße. Vorgesehen war hier, 50 Prozent des darunter liegenden Kopfsteinpflasters zu erhalten und als Unterbau zu nutzen. Voruntersuchungen hätten ergeben, dass dies ausreicht. Doch der Baubeginn offenbarte: Das Natursteinpflaster war gänzlich nicht mehr zu gebrauchen, musste folglich komplett ausgetauscht werden. Kosok: "Zusätzlich wurden die Bauarbeiten in die Mommstraße ausgedehnt", was 2016 zu verbesserte Verkehrssituation führen soll, ergänzt Kosok. Die jetzige Arbeit soll Ende November erledigt sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort