Zum 100. Geburtstag Urweiler Sozialdemokraten verschenken 100 Eichenpflänzchen

Urweiler · Freude herrscht bei der Waldgehöferschaft Urweiler, denn der SPD-Ortsverein hat der Erbengemeinschaft  anlässlich seines 100. Geburtstages spontan 100 Eichen-Setzlinge gespendet. Bei der Übergabe der Spende begrüßte Hermann Jenni, Vorsitzender der Waldgehöferschaft, neben dem Urweiler SPD-Vorsitzenden Jörn Didas und einigen SPD-Mitgliedern des Ortsvereins den Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Roland Krämer.

 Bei der  Übergabe der 100 Eichenpflanzen (von links): Michael Mai, Marc André Müller (Vorsitzender SPD-Stadtverband), Klaus Laub, Hermann Jenni (Vorsitzender Waldgehöferschaft), Ahmad Ataya, Roland Krämer, Dieter Welter, Birgit Jenni (stellvertretende Vorsitzende der SPD Urweiler), Jörn Didas (Vorsitzender der SPD Urweiler) und Michael Munkes.

Bei der  Übergabe der 100 Eichenpflanzen (von links): Michael Mai, Marc André Müller (Vorsitzender SPD-Stadtverband), Klaus Laub, Hermann Jenni (Vorsitzender Waldgehöferschaft), Ahmad Ataya, Roland Krämer, Dieter Welter, Birgit Jenni (stellvertretende Vorsitzende der SPD Urweiler), Jörn Didas (Vorsitzender der SPD Urweiler) und Michael Munkes.

Foto: Hermann Jenni

Der Urweiler SPD-Vorsitzende Didas hatte symbolisch vier Eichen mitgebracht, die der Erbengemeinschaft übergeben wurden. Der Vorsitzende der Waldgehöferschaft bedankte sich und berichtete über die Geschichte, die Größe und die Flächenzusammensetzung der Waldgehöferschaft. Deren Gründung ist demnach auf Anfang des 17. Jahrhunderts datiert.

Der 180 Hektar umfassende Grundbesitz der Waldgehöferschaft – der klassische Niederwald wurde über Jahrhunderte hinweg von den Eigentümern gemeinschaftlich bewirtschaftet – ist zum Großteil mit Laubwald bedeckt. Es gibt aber auch 15 Hektar Wiesen und Brachland sowie rund 15 Hektar Fichtenwald.

Die Fichtenfläche hat sich in den vergangenen zehn Jahren um etwa fünf Hektar reduziert. Schuld daran ist laut Waldgehöferschaft der Borkenkäfer, der die Fichtenwälder immer wieder befällt und große Schäden hinterlässt. So auch im vergangenen Jahr. Wie groß der 2018 entstandene Schaden tatsächlich ist, habe bisher noch nicht exakt ermittelt werden können.

Auch Staatssekretär Krämer ging auf die Käferschäden ein und lobte die Idee, die Waldgehöferschaft mit einer Eichenspende zu unterstützen. Weiter führte Krämer aus, dass im Saarland rund 25 Prozent der Waldflächen von privaten Waldbesitzern gehalten werden. Erschreckend viele Eigentümer wüssten jedoch nichts von ihren Waldstücken, noch würden sie deren Lage kennen. In diesem Zusammenhang lobte er die Leistung der Waldgehöferschaft, die sich rührend um ihren Besitz kümmere. „Wenn wir uns für mehr Umweltschutz und für ein besseres Klima einsetzen möchten, dürfen wir nicht auf die große Lösung aus dem Land, dem Bund oder der EU warten. Wir müssen im Kleinen bei uns selbst anfangen“, so die Aussage des Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Urweiler, Jörn Didas, bei der symbolischen Übergabe der Eichenpflanzen.

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