Sanieren statt Sperren „Er muss erhalten bleiben“

St. Wendel · Sozialdemokraten setzen sich für den Spielplatz in der St. Wendeler Max-Müller-Straße ein.

 Die St. Wendeler Sozialdemokraten sehen den Spielplatz als wichtigen Treffpunkt für Kinder und deren Eltern.

Die St. Wendeler Sozialdemokraten sehen den Spielplatz als wichtigen Treffpunkt für Kinder und deren Eltern.

Foto: Jürgen Möller

„Der Spielplatz in der Max-Müller-Straße muss erhalten bleiben“, fordert Jürgen Möller. Zuvor hatte sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion mit Eltern und Kindern aus der unmittelbaren Nachbarschaft getroffen, die diese Sicht teilen würden.

Bereits Anfang April hatten sich Vertreter der SPD aus Ortsrat und Stadtrat auf dem Spielplatz getroffen, da Anwohner auf den schlechten Zustand der Geräte hingewiesen hatten. Tatsächlich stellte die Abordnung nach Angaben des Sprechers für Bildungs-, Kinder- und Jugendpolitik der SPD-Stadtratsfraktion, Marc-André Müller, einige erhebliche, zum Teil sicherheitsrelevante Mängel fest, die der Stadtverwaltung gemeldet wurden. „Daraufhin wurde der bislang gut genutzte Spielplatz in einem kinderreichen Wohngebiet der Kernstadt von der Stadtverwaltung gesperrt“, berichtet Müller. Doch, wie Müller weiter mitteilt, werde der Spielplatz im Spielplatzkonzept der Stadt plötzlich zur Disposition gestellt. „Die Verwaltung wolle die Nutzungsfrequenz überprüfen, ehe man über den Fortbestand entscheide. Wir fragen uns, wie das gehen soll, wenn der Platz dauerhaft gesperrt ist.“, sagt Müller. Eine genaue Ermittlung, in welchem Wohngebiet wie viele Kinder leben, sei nicht möglich – zumindest stehe das so an anderer Stelle im Spielplatzkonzept.

Auch nach der Sperrung des Spielplatzes im April durch ein Absperrgitter blieben der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Möller und die Eltern des Wohngebietes in Kontakt. Als nun vor einigen Tagen die provisorische Absperrung des desolaten Jägerzauns umgefallen war, informierte Möller ein weiteres Mal die Stadtverwaltung. Daraufhin wurde laut Möller der komplette Jägerzaun demontiert und die maroden Spielgeräte einzeln abgesperrt. „Aus unserer Sicht reicht das aber nicht aus. Es muss ein neuer Zaun aufgestellt werden. Die Spielgeräte sind jetzt vollkommen ungesichert, da die aufgestellten Absperrgitter einfach umgelegt werden und die Spielgeräte dadurch einfach bestiegen werden können.“, erklärt Möller.

Um symbolisch zu zeigen, welcher Zaun dort hingehört, haben die Erwachsenen für einen Fototermin zwei Zaunelemente aufgestellt. Bis ein neuer Zaun montiert ist, müsse der Platz mit verschraubten Bauzaun-Elementen gesichert werden. Danach sollten aus Möllers Sicht die Kinder nur kurze Zeit warten müssen, bis sie ihren, „dann hoffentlich renovierten und sicheren Spielplatz wieder haben“.

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