SPD-Kreistagsfraktion schlägt einen Fahrgast-Beirat vor

St Wendel · Alle hätten Fehler gemacht, mit den Schwierigkeiten im Schülerverkehr habe man nicht gerechnet und zu den Mehrkosten für den Landkreis könne man noch keine Aussagen treffen. Das sind laut Magnus Jung , Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, die zentralen Aussagen von Landrat Udo Recktenwald (CDU ) im zuständigen Kreistagsausschuss zum ÖPNV-Chaos zum Jahresanfang.

Dieser hatte auf Antrag der SPD getagt. Mittlerweile seien Verbindungen zusätzlich bestellt und eingerichtet, damit der Schülerverkehr spätestens Ende des Monats reibungslos laufe, weitere Verbesserungen für Berufspendler sollen im Februar angegangen werden, so Jung in einer Pressemitteilung weiter.

Der SPD-Kreisvorsitzende schreibt weiter: "Das einzige Positive, das man jetzt sagen kann, ist dass der Landkreis eigene Versäumnisse eingesteht und jetzt mit Hochdruck daran arbeitet, diese abzustellen. Versäumnisse gibt es wohl auch bei den Unternehmen, doch leider waren diese zur öffentlichen Sitzung nicht erschienen. Die Auseinandersetzung mit diesen wollen wir in der nächsten Sitzung nachholen." Finanziell könne das dicke Ende für den Landkreis noch am Schluss kommen. Wenn Eltern, die eine Fahrkarte für ihre Kinder gekauft hatten, über Tage die Kinder mit dem Auto zur Schule bringen mussten, ist die Forderung nach einer finanziellen Entschädigung nach Ansicht von Jung berechtigt. Zur Verbesserung der weiteren Umsetzung des ÖPNV schlägt die SPD-Kreistagsfraktion die Einrichtung eines Fahrgast-Beirates vor. Es könne dem ÖPNV nur gut tun, wenn die Kunden stärker in die Planung einbezogen würden.

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