Ab dem 15. August werden zehn Geschäftsstellen der Kreissparkasse St. Wendel zusammengelegt. Diesen Beschluss hat der Verwaltungsrat des Kreditinstitutes Freitagnachmittag nach SZ-Informationen gefasst. Kastel, Nonnweiler und Sitzerath kommen zu Otzenhausen, Nohfelden und Sötern zu Türkismühle, Niederlinxweiler und Winterbach zu St. Wendel , Scheuern zu Hasborn und Sotzweiler zu Tholey. Die Sparkasse verfügt dann noch über 15 Geschäftsstellen und rund 30 Geldautomaten.

Geschlossen werden nach Angaben der Sparkasse kleinere Geschäftsstellen mit eingeschränkten Öffnungszeiten. So habe die Außenstelle in Sitzerath zum Beispiel nur an zwei Tagen in der Woche halbtags geöffnet.

Betroffen von der Schließung sind 17 von 305 Mitarbeitern. Die alle weiter beschäftigt werden. "Es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen", unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Klaus-Dieter Schmitt, gegenüber der SZ.

Die Schließung der Filialen begründet er mit dem veränderten Kundenverhalten. Diese seien heute kaum mehr auf das reine Service-Angebot einer Geschäftsstelle angewiesen. Gefragt sei diese aber dann, wenn es um wichtige Finanzfragen, um Beratung gehe. Diese Beratungsqualität könne man durch die Konzentration ausbauen.

Vor allem ältere Bankkunden nutzen aber die Geschäftsstellen vor ihrer Haustüre. Diesen bietet das Unternehmen einen persönlichen Geldbotenservice an, der zu ihnen nach Hause kommt. Darüber hinaus wird das Service-Center der Sparkasse seine Öffnungszeiten verlängern und Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 20 Uhr, alle Service-Aufträge telefonisch entgegennehmen. Zudem werde es feste Ansprechpartner geben, die die Kunden betreuen. Nach dem Beschluss des Verwaltungsrates werden diesen Samstag die betroffenen Mitarbeiter informiert, am Montag folgt eine Personalversammlung. Ein Infoschreiben an die Bankkunden der Filialen , die geschlossen werden, soll bis spätestens Mittwoch im Briefkasten sein. > ausführlicher Bericht folgt