Senioren gegen Trickbetrüger wappnen

St Wendel · Sie sind meist höflich und redegewandt, klingeln an der Haustür. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, und schon haben die Trickdiebe Beute gemacht. Sicherheitsberater klären über die Maschen der Betrüger auf.

Die Seniorensicherheitsberater im Landkreis informieren über den Umgang mit Trickbetrügern und Trickdieben. Betrüger haben Menschenkenntnis, Fantasie und eine gute Gesprächstaktik. Trickbetrüger suchen auch Seniorenwohnhäuser und -wohnanlagen auf, da die dortigen Pförtnerdienste in zunehmendem Maße abgebaut werden. Die Täter sind flexibel, sie stellen sich auf Alter und Wesen des potenziellen Opfers ein und richten ihre Masche darauf aus, ältere Menschen zu betrügen.

Die Täter sind meist freundlich, höflich und gut gekleidet. Mit ihrer psychologisch geschickten Gesprächsführung fällt es ihnen leicht, Vertrauen zu erwecken. Es sind nicht nur junge Menschen, die Senioren betrügen. Mit dem demografischen Wandel werden auch Personen über 60 Jahre zum Täter. Es sind nicht immer Einzeltäter, die Trickbetrüger sind oft bandenmäßig organisiert und reisen gegebenenfalls täglich in eine andere Stadt, was die Ergreifung der Täter durch die Polizei erschwert. Wer die Tricks der Betrüger kennt, ist besser gegen Betrug und Abzocke gewappnet.

Daher sollten gerade Senioren die folgenden Regeln in ihren Wohnungen beachten: An der Haustür nichts unterschreiben, immer ein Telefon in Griffweite haben, keine Fremden in die Wohnung lassen, kein Geld fremden Personen geben, niemanden Kontonummer und Geheimzahl mitteilen und die Wohnungstür immer sichern.

Infos zu Trickbetrügern bieten die Seniorensicherheitsberater in Vorträgen an. Anfragen an das Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel , Tel. (0 68 51) 8 01 52 00.

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