Auch der Höhenflug der Volleyballer geht weiter: Der TV Bliesen etabliert sich 2015 im Vorderfeld der 3. Liga. Die Damen des SSC Freisen sind ebenfalls so gut wie noch nie und schlagen erstmals in der Regionalliga auch den Erzrivalen aus Lebach. Weniger überraschend kommt dagegen der Meistertitel der Oberthaler Kegler . Es ist der 14. in Folge - und der nächste ist auch schon in Arbeit. Die Damen machen mit der gelungenen Titelverteidigung das tolle KFO-Jahr perfekt.

Auch bei den Fußballern wird viel gejubelt. Vor allem beim VfL Primstal. Der spielt die beste Vorrunde seiner Vereinsgeschichte, steht für einige Spieltage sogar an der Tabellenspitze der Saarlandliga und überwintert auf Rang drei. "So viel können wir also nicht falsch gemacht haben", sagt Mittelfeldspieler Steffen Backes und grinst. "Wenn man die Bedenken vieler Leute vor der Saison gehört hat, wegen der personellen Abgänge, könnte es fast nicht besser laufen." In der Tat: Nicht nur mehrere Leistungsträger verlassen im Sommer den Club, mit Trainer Lothar Pesch hört auch eine Vereins-Ikone auf. Nach 30 Jahren beendet er seine Laufbahn. Doch Nachfolger Andreas Caryot kann nahtlos an die Erfolge anknüpfen. Nur über das frühe Pokal-Aus und das letzte Spiel vor der Winterpause gegen Kellerkind Bildstock breiten wir besser den Mantel des Schweigens.

Auch beim Lokalrivalen SV Hasborn sieht die Welt am Jahresende wieder ganz gut aus. Die Mannschaft steht im Pokal-Viertelfinale und auf Tabellenplatz fünf. Im Laufe der Saison ist Trainer Georg Müller aber manchmal der Verzweiflung nahe. Unbarmherzig schlägt das Verletzungspech zu, immer und immer wieder. Teilweise fehlen sieben Spieler. Die Mannschaft rutscht zwischendurch sogar auf Platz 16 und damit auf einen Abstiegsplatz ab. Die Rot-Weißen greifen in der Not sogar zu einer ungewöhnlichen Maßnahme - und spielen plötzlich in blau-weißen Trikots. Mit Erfolg - auf einmal erleben die Gegner ihr blau-weißes Wunder. Hasborn siegt vier Mal in Folge.

Der FC Freisen kann ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurückschauen: Erst gelingt die Rückkehr in die Verbandsliga, dort legt die Mannschaft von Trainer Christian Schübelin einen Traumstart hin. Lange kämpft sie um die Tabellenspitze, dann aber erfolgt der Absturz. Der Aufsteiger rauscht in den Tabellenkeller. Nach sechs Spielen ohne Sieg in Folge gelingt jedoch die Wende - und mit Platz zehn kann der Verein durchaus zufrieden sein.
Berschweiler wie die Bayern

Auch beim VfB Theley herrschte an Weihnachten eine gelöste Stimmung - doch das war in diesem Jahr nicht immer so. Die ersten Monate waren sogar komplett zum Vergessen. Erst verlängert Trainer Timo Hinsberger seinen Vertrag vorzeitig, dann wirft er wenige Wochen später doch hin. Aber auch Nachfolger Jörg Behla kann den Abstieg aus der Verbandsliga nicht verhindern. Immerhin: Ab Sommer geht es aufwärts. Mit Nico Lalla kommt neuer Schwung in den Verein, Tabellenplatz zwei in der Landesliga ist zu Weihnachten mehr, als zu erwarten war. Theley verdaut den Abstieg somit besser als der FC Marpingen. Auch der muss im Sommer den bitteren Gang aus der Verbandsliga antreten - als abgeschlagenes Schlusslicht. 2016 soll es nun in einer Spielgemeinschaft mit Urexweiler besser werden.

Doch zurück zum Positiven: Die SG Bostalsee als Bezirksliga-Meister und die SG Neunkirchen-Selbach als Vize steigen in die Landesliga auf, die SG Dirmingen-Berschweiler macht als eine der ersten Mannschaften im Land den Titel klar. Schon fünf Spieltage vor Saisonende ist die SG Meister der Kreisliga A Schaumberg. So früh sind sonst nur die Bayern dran. Auch die Jugendfußballer der JFG Schaumberg-Prims blicken auf ein tolles Jahr. Die C-Junioren schlagen im Pokalfinale sogar den FCS und mischen die Regionalliga auf. Wie es 2016 weitergeht? Wir sind gespannt. Auf ein gutes Neues.