Schulkonzert in St. Wendel Blechbläser mit Energie und Groove

St. Wendel · Hätte das Schulkonzert  in der Aula des Gymnasiums Wendalinum Eintritt gekostet, hätten die Verantwortlichen schon weit vor Beginn draußen ein Schild an der Tür anbringen können: Ausverkauft.

Der Raum komplett abgedunkelt, die Bühne in gleißendem Licht. Stimmengewirr, hier und da war zu hören, wie Instrumente gestimmt wurden: Konzertatmosphäre. Auf der  Bühne standen  Flügel, Xylophonen, Pauken bereit. Die ersten beiden Sitzreihen waren besetzt mit den jungen Künstlern. Aufgeregt und mit leuchtenden Gesichtern rutschten sie hibbelig auf den Stühlen hin und her.

Christoph Hummel, der zusammen mit Thomas Zimmermann die Veranstaltung initiiert hatte, begrüßte die Gäste. Und los ging es: Von der rückwärtigen Empore aus erschallten lautstark die Turmbläser, Abteilung Blechbläser des Schulorchesters. Mit „Pavane La Bataille“ des Renaissance-Komponisten Tielman Susato startete die musikalische Reise in die Gegenwart.

Den Schülern der Arbeitsgemeinschaft (AG) Instrumental gehörte der erste Teil des Abends. Sie zeigten spielerisch leicht ihr Können an Xylophonen und Percussion-Instrumenten. Die Aula wurde gefüllt mit Tönen: mal glasklar und hell, mal sonor durch den Raum wabernd. Die Soli von Louisa Wern (Gesang), Serena Quattara (Querflöte ) sowie  Maxim Hardt und Maike Jeske (beide am Klavier), setzten Akzente mit Werken von Händel, Haydn und Chopin. Von Barock über Klassik war das Programm nun musikalisch im 18.Jahrhundert.

Anschließend groovten die Wendalinum-Bigband Youngstars und das Wendalinum-Jazz-Orchester professionell den Restabend. Die Blueslegende John Lee Hooker, Michael Jackson und Lady Gaga waren musikalisch zu Gast. Kern beider Ensembles bilden die Blechblasinstrumente. Ihre Wucht und Präsenz im Klangbild forcierten Tempo und Begeisterung. Die energetische Stimmung von der Bühne nahm das Publikum sofort auf, klatschte im Rhythmus mit, forderte Zugaben.

Hendrik Schultheis, stellvertretender Direktor des Gymnasium Wendalinum, bedankte sich für die Leistung aller Beteiligten, insbesondere bei den beiden Musiklehrern Christoph Hummel und Thomas Zimmermann. „Ein Jahr Planung, Proben, Stückauswahl und Arrangements schreiben stecken in diesem Abend“, erläuterte Schultheis.

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