Umwelt-Campus Feuer und Flamme für magische Momente

St. Wendel/Neubrücke · Schüler des St. Wendeler Cusanus-Gymnasiums zeigten am Umwelt-Campus eine etwas andere Chemie-Vorlesung.

 Keine Angst vor Flammen: Zauberschülerin Jana Angel beschwört die magische Feuerschlange.

Keine Angst vor Flammen: Zauberschülerin Jana Angel beschwört die magische Feuerschlange.

Foto: Martin Wagner

Nach dreijähriger Pause gab es am Umwelt-Campus Birkenfeld für die Studenten wieder eine Chemie-Vorlesung der etwas anderen Art. 28 Schüler des St. Wendeler Cusanus-Gymnasiums im Alter von 13 bis 18 Jahren zeigten vor Studierenden  und Dozenten zusammen mit ihrem Lehrer Thorsten Kunz spektakuläre Experimente in einem schauspielerischen Kontext.

Wie die Schule weiter berichtet haben die 28 Schüler seit Beginn des Schuljahres in vielen Stunden nach dem Unterricht sowie in den Herbst- und Weihnachtsferien eine eigene Bühnenshow unter Anleitung des Chemielehrers Thorsten Kunz geschrieben und 28 Experimente geprobt. Heraus kam dabei das Stück „Die Zauberschule“.

Zu Beginn der Chemie-Show entschied die Zauberschrift, in welchen Kategorien die jungen Zauberschüler ihre Prüfung ablegen mussten: „Zaubertränke“ und „Feuer und Flamme“. Dies verkündete die „Schuldirektorin der Zauberschule“, die Oberstufenschülerin Merle Rietz, als sie mit ihrem donnernden, explosiven Hexenstab zunächst einmal für Ruhe gesorgt hatte. In der Kategorie „Zaubertränke“ gab es viele unterschiedliche Farbreaktionen zu bestaunen, beispielsweise Getränke, welche sich beim Umgießen in ein anderes Glas wie durch Magie neu färbten, oder auch Zaubertränke, welche in einer Tasse plötzlich verschwanden – und dies ohne doppelten Boden. In einer inszenierten Schulpause wurde Falschgeld entdeckt sowie eine Coladose zur Explosion gebracht, ehe die zweite Kategorie der Prüfungen, „Feuer und Flamme“, den Prüflingen alles gegenüber der strengen Schulleiterin abverlangte.

Eine lange Schlange aus Feuer wuchs aus einem Zauberstab, brennende Seifenblasen und ein Zauberer in einer Feuerhölle begeisterten das Publikum. Die Prüfungen waren vorüber, und die Feierlichkeiten konnten beginnen. Selbstaufblasende Luftballons, chemisches Bier und chemische Cola wurden herbeigezaubert, ehe die Sonne chemisch unterging und Sterne auf dem Experimentiertisch zu funkeln begannen. Die Schuldirektorin Merle Rietzmeröffnete die Feierlichkeiten mit farbig explodierenden Wasserstoffballons, zu welchen ein Trockeneiscocktail serviert wurden, welcher selbständig die Farbe von Blau nach Gelb änderte. Joelle Jung, eine Oberstufenschülern des Cusanus-Gymnasiums und langjähriges Mitglied der Chemie-Arbeitsgemeinschaft, rundete die Eröffnung der Feierlichkeiten mit einem bengalischen Feuer ab.

Doch nicht alle waren in Feierlaune. So stürmte ein ehemaliger, von der Schule verwiesener, Schüler die Feier mit einem düsteren Nebel aus dem Zauberstab und brachte allerhand Gefolgsleute mit sich. Es begann ein Kampf der guten Zauberer gegen die bösen Mächte. Zunächst erwiderte David Schweig, ebenfalls Oberstufenschüler des Cusanus, den Nebel aus dem Zauberstab mit einer großen Stichflamme aus seinem Zauberstab, ehe der böse Geist aus der Sektflasche mit dem grünen Flaschengeist vertrieben wurden. Nach dem riesigen Feuertornado der jungen Zauberschüler brachte der grüne Feuerball endgültig den Sieg für das Gute, und die magischen Bösewichte wurden durch die funkensprühenden Verbrennungen endgültig vertrieben.

Diese Bühnenshow gibt es am Samstag, 19. Januar, um 10.25 Uhr im Chemie-Hörsaal des Cusanus-Gymnasiums zu sehen. Dann können Viertklässler sie anlässlich des Tags der offenen Tür laut Schule exklusiv erleben.

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