Stimmt. Der Neuseeländerclub Saar belegte in der Kategorie Teamwertung mit drei Züchtern mit jeweils vier Tieren mit 1161,5 Punkten den ersten Platz. Insgesamt wurden 145 weiße Neuseeländer von den Preisrichtern begutachtet und prämiert. "Ein Laie sieht keinen Unterschied, nur der Preisrichter kann durch sein geübtes Auge die Nuancen feststellen", erklärte Paulus. Für den Wurf von Waldemar Meisberger aus Remmesweiler notierte die Jury 387,5 Punkte und damit landete er punktgleich hinter dem Hannoveraner Hartmut Peters auf dem zweiten Platz. Paulus erklärte warum: "Vier Tiere gehören zu einer Zuchtgruppe. Den Ausschlag für den Sieger gab, dass er Geschwistertiere präsentiert hat". Trotzdem freute sich Meisberger. "Das macht mich sehr stolz", sagte der Vorsitzende des Neuseeländerclubs Saar.

Nach 2003 und 2010 in der Namborner Liebenburghalle richteten die Saar-Züchter nun den bundesweiten Langohrvergleich in Bliesen aus. "Mit 600 weißen und roten Neuseeländern haben wir ein hervorragendes Meldeergebnis erzielt", so Meisberger. Die Clubschau diene in erster Linie der gegenseitigen Information und zur Verbesserung der Zuchtbestände in den einzelnen Landesverbänden. In der heutigen Zeit würde das Wirtschaftliche bei der Zucht von Kleintieren nicht mehr im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Verwirklichung ideeller Motive. "Die Vergleichsschau mit der Neuseeländerrasse ist eine reine Spezialschau", ergänzte Pressesprecher Paulus. Meisberger hat derzeit 30 Kaninchen in seiner Zucht, vor Jahren waren es schon einmal 120 Tiere. "Der Tierschutz schaut bei der Haltung der Tiere genau hin", sagte Paulus. Ein Kaninchenkäfig, so der Pressesprecher, müsse bei einem Clubvergleich eine Grundfläche von 60 mal 60 Zentimeter aufweisen und der Boden mit Stroh ausgelegt sein.

Der Chef der Saarzüchter zeigte sich am Ende der Spezialschau rundum zufrieden. "Die Leistungsschau hat auch viele Interessenten aus dem Kreis der Tierliebhaber angelockt", so Meisberger.