In Zeiten Coronas Landfrauen nähen Atemmasken

St. Wendel · Die Saar-Landfrauen des Kreisverbands St. Wendel nähen Mund- und Nasenmasken für Pflegeeinrichtungen und Altenheime im Landkreis. 20 Näherinnen beteiligen sich an der Aktion. Die ersten 85 Masken wurden dem saarländischen Schwesternverband gestiftet.

Als nächstes werden rund 100 Masken an die Stiftung Hospital St. Wendel geliefert, teilt eine Sprecherin mit. Auch den Krisenstab des Landkreises wollen die Landfrauen mit den Behelfsmasken unterstützen. „Es ist toll, wie viele Landfrauen sich sofort zur Mithilfe bereit erklärt haben. Wir freuen uns, dass wir so in dieser schwierigen Zeit unsere Mitmenschen unterstützen können“, erklärt die Kreisvorsitzende Brigitte Spengler. „Jede näht nach ihrem eigenen Können. Wir sind Hobbynäherinnen, aber mittlerweile geht das Nähen schon schneller von der Hand, sodass wir in den nächsten Tagen hoffentlich noch viele Masken fertigstellen können.“ Es handelt sich nicht um medizinischen Mundschutz, sondern um Behelfsmasken, die den Engpass  überbrücken sollen. Die Frauen, die alle ehrenamtlich nähen, haben Schnitte getestet und sich über soziale Medien ausgetauscht. Zunächst wurden die Masken aus privaten Stoffresten hergestellt, dann konnte über das saarländische Ministerium für Verbraucherschutz Stoff und Gummiband kostenlos bezogen werden. Weiterhin sind die Landfrauen auf Stoffspenden angewiesen.

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