Kirmes Nach Zwischenstopp folgt das große Finale
St. Wendel · Nach einem Tag Pause startet die St. Wendeler Kirmes nochmal durch. Bis Sonntag sind die Fahrgeschäfte in der Bosenbach.
Mit bunten Lichtern und lauter Musik begrüßte die Wendelskirmes am Wochenende ihre ersten Besucher. Während am Samstagnachmittag noch nur vereinzelte Gäste über den Festplatz Bosenbach schlenderten, um die zahlreichen Fahrgeschäfte und Kirmesbuden zum ersten Mal in diesem Jahr unter Augenschein zu nehmen, strömten gegen Abend mit beginnender Dunkelheit immer mehr Besucher auf das Gelände. Nicht zuletzt auch wegen des Oktoberfestes im Kirmeszelt, für das sich die St. Wendeler mit Dirndl oder Lederhose in Schale geworfen hatten. „Die Kirmes ist gut angelaufen“, resümiert deshalb auch Schießbudenbetreiberin Jo-Anne Gärtner. Dafür sei auch das gute Wetter verantwortlich. Für den Rest der Woche hofft Gärtner auf noch viele weitere Besucher, denn das St. Wendeler Publikum sei sehr angenehm.
Noch bis einschließlich Sonntag warten jedenfalls viele bekannte Attraktionen, aber auch einige Neuerungen auf gut gelaunte Kirmesgänger. Bei den jugendlichen Besuchern sind es vor allem die rasanten Fahrgeschäfte, die für Begeisterung sorgen. „Ich liebe den Safari-Express“, freut sich am Dienstag die 16-jähirge Noelle Rausch, als sie gemeinsam mit ihren Freunden vor der Berg- und Talbahn im Dschungelstyle steht und darauf wartet, dass sie einstiegen kann. „Das Chaos ist aber auch geil“, findet ihr Begleiter und meint damit ein Fahrgeschäft, das seine Gäste in einer Art Kralle durch die Luft wirbelt.
Doch hat die Kirmes auch einiges für Besucher zu bieten, die es etwas langsamer angehen wollen: Von weitem schon gut erkennbar ist das Riesenrad „Golden Wheel“. Mit seinen 40 Metern Höhe lockt es viele Leute an. Bei einer Fahrt können es sich die Gäste in einer der bunten Gondeln gemütlich machen und den Ausblick über Kirmes und Stadt genießen. Oder der Besucher versucht sein Glück bei einem der vielen Geschicklichkeitsspiele auf dem Platz. Die Preise jedenfalls liegen im Trend. „Wir versuchen immer Sachen zu finden, die zurzeit in sind“, verrät Jo-Anne Gärtner. Und so finden sich vor allem Plüschtiere in Form von Lamas, Flamingos oder Faultieren an ihrem Stand. Auch bekannte Zeichentrickfiguren wie die Eiskönigin oder die Hundchen der Serie „Paw Patrol“ sind zu sehen.
Zu den Neuerungen auf dem Festplatz gehört das Funhouse Rio. Auf fünf Etagen können sich Besucher dort über Hängebrücken, Rolltonnen, eine Riesenrutsche und ähnliches kämpfen. Ein Spaß für Jund und Alt. Ebenfalls neu und in diesem Jahr die absolute Attraktion ist die Go-Kartbahn „Rallye Monte Carlo“. Hier können Jugendliche und Erwachsene mit ihren Karts über zwei Etagen sausen. Ein Fahrgeschäft das für strahlende Gesichter sorgt.
Ganz andere Genüsse findet Besucherin Cornelia Dewes auf der Kirmes. „Ich komme eigentlich hauptsächlich zum Essen hier her“, verrät die 39-Jährige mit einem Lachen. Und da bietet sich ihr auch einiges. Lebkuchenherzen, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln. Und auch für die Kirmes nicht unbedingt typische Speisen sind zu finden. So zum Beispiel am Stand von Chanela Wilhelm. Sie verkauft Baumstriezel. „Eine eigentlich ungarische Süßspeise, die mittlerweile auch bei uns zum Trend geworden ist.“ Bei den Besuchern komme sie gut an.
Sonntag gegen 20.30 Uhr endet die Kirmes mit einem Feuerwerk.
