Jahresrückblick im Landkreis St. Wendel Vieles lief rund im Jahr 2019

St. Wendel · Zahlreiche Jubiläen und Geburtstage galt es zu zelebrieren. Wahlen standen im Mai an.

 Sarah Ferguson umarmt am alten St. Wendeler Rathaus die Luise-Statue. Die Herzogin von York begab sich auf die Spuren der Herzogin Luise und besuchte im Juni die Kreisstadt St. Wendel.  Foto: B&K

Sarah Ferguson umarmt am alten St. Wendeler Rathaus die Luise-Statue. Die Herzogin von York begab sich auf die Spuren der Herzogin Luise und besuchte im Juni die Kreisstadt St. Wendel. Foto: B&K

Foto: B&K/Bonenberger/

Zwölf Monate vollgepackt mit Ereignissen liegen hinter dem St. Wendeler Land. Da ist es gar nicht so leicht, das Jahr 2019 zusammenzufassen, ihm gar eine Überschrift oder ein Motto zu verpassen. Was sich aber wie ein roter Faden durch die zurückliegenden 52 Wochen zog, sind die Jubiläen. Unzählige Vereine in der Region zelebrierten ihre 100. Geburtstage, bundesweit blickten wir noch einmal zurück ins Jahr 1989, als die Mauer fiel. 30 Jahre ist das nun her. Schon etwas länger liegt die Entstehung des Bostalsees zurück: Der feierte 40. Geburtstag – auch mit einer speziellen Veranstaltung, die allerdings wegen des schlechten Wetters aufgeteilt werden musste. Eigentlich sollte Lokalmatadorin Nicole schon im Mai auftreten. Da legte allerdings Petrus ein kurzfristiges Veto ein. So holte die Schlagersängerin ihr Programm am Vorabend des zweitägigen Seefests im Juli nach. Das ging damit quasi in die Verlängerung.

Ohne musikalische Verlängerung wie im vergangenen Jahr ging das SR-Ferien-Open-Air in seiner zweiten Auflage im Bosenbachstadion in St. Wendel über die Bühne. Künstler wie Bosse und Max Giesinger traten auf. Mehr als 12 000 Fans kamen, um – trotz Hitze – den letzten Schultag zu feiern.

Ein Anlass zum Feiern bot 2019 auch der 200. Geburtstag von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Ehemann der englischen Königin Victoria. Der Adlige selbst hat keine direkte Verbindung zur Region, dafür aber seine Mutter: Herzogin Luise. Sie lebte von 1824 bis 1831 in St. Wendel, gilt als Stammmutter der Windsors. Daher widmete die Kreisstadt ihr eine Veranstaltungsreihe und gründete die Herzogin-Luise-Stiftung. Im ersten Quartal 2020 sollen erste Projekte angestoßen werden. Spenden aus Italien und England gingen laut Stadt bereits ein. Das ist auch der Schirmherrin der Stiftung zu verdanken: Sarah Ferguson. Die Herzogin von York wandelte bei Dreharbeiten für eine Dokumentation auf den Spuren Luises. Diese führten sie auch nach St. Wendel.

 Der Rohbau des Wohn- und Gesundheitskomplexes in der Oberthaler Ortsmitte steht. Mitte November wurde Richtfest gefeiert. Der Komplex ist nur ein Baustein des Großprojekts Imweiler Wies.

Der Rohbau des Wohn- und Gesundheitskomplexes in der Oberthaler Ortsmitte steht. Mitte November wurde Richtfest gefeiert. Der Komplex ist nur ein Baustein des Großprojekts Imweiler Wies.

Foto: B&K/Bonenberger/
 Mit neuen farblichen Akzenten begrüßt das Schaumbergbad seit November die Badegäste. Ein Großteil des Sanierungsvolumens von 4,4 Millionen Euro (brutto) floss in die Technik. Ab Ende April wurde gearbeitet.

Mit neuen farblichen Akzenten begrüßt das Schaumbergbad seit November die Badegäste. Ein Großteil des Sanierungsvolumens von 4,4 Millionen Euro (brutto) floss in die Technik. Ab Ende April wurde gearbeitet.

Foto: Evelyn Schneider
 Geburtstagsküsschen zum 90.: Der Bildhauer Leo Kornbrust feierte Ende August in der Damra nahe des Symposiums nicht nur runden Geburtstag. Er wurde 2019 auch zum sechsten Ehrenbürger der Stadt St. Wendel ernannt.

Geburtstagsküsschen zum 90.: Der Bildhauer Leo Kornbrust feierte Ende August in der Damra nahe des Symposiums nicht nur runden Geburtstag. Er wurde 2019 auch zum sechsten Ehrenbürger der Stadt St. Wendel ernannt.

Foto: B&K/Bonenberger/
 Bei der morgendlichen Zeitungslektüre: Der in Hasborn-Dautweiler lebende Dichter Johannes Kühn feierte seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurde eine Skulptur ihm zu Ehren in der Ortsmitte aufgestellt.

Bei der morgendlichen Zeitungslektüre: Der in Hasborn-Dautweiler lebende Dichter Johannes Kühn feierte seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurde eine Skulptur ihm zu Ehren in der Ortsmitte aufgestellt.

Foto: Anton Didas
 Symbolisch sind Ende Oktober die Sperrschilder von der Trierer Straße in Nonnweiler geräumt worden. In verschiedenen Bauabschnitten ist die Nonnweiler Ortsdurchfahrt seit April 2017 umfassend saniert worden. Diese Maßnahme kostete rund 3,5 Millionen Euro.

Symbolisch sind Ende Oktober die Sperrschilder von der Trierer Straße in Nonnweiler geräumt worden. In verschiedenen Bauabschnitten ist die Nonnweiler Ortsdurchfahrt seit April 2017 umfassend saniert worden. Diese Maßnahme kostete rund 3,5 Millionen Euro.

Foto: Erich Brücker
 Mitte April 2019 wurde der neue Kindergarten in Furschweiler eingeweiht. Dieser ist in die ehemalige Grundschule eingezogen, die seit 2016 entsprechend umgebaut wurde.

Mitte April 2019 wurde der neue Kindergarten in Furschweiler eingeweiht. Dieser ist in die ehemalige Grundschule eingezogen, die seit 2016 entsprechend umgebaut wurde.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos
 Sébastien Ogier hebt mit seinem Wagen an der Sprungkuppe in Urexweiler ab. Diese gehört zur Wertungsprüfung Römerstraße der ADAC-Deutschland-Rallye, die im August vonstatten ging.

Sébastien Ogier hebt mit seinem Wagen an der Sprungkuppe in Urexweiler ab. Diese gehört zur Wertungsprüfung Römerstraße der ADAC-Deutschland-Rallye, die im August vonstatten ging.

Foto: B&K/Bonenberger/
 Der neue Ambo in der Pfarrkirche in Oberkirchen, die innen renoviert wurde. Der Gesteinsbrocken vom Weiselberg soll die Verbundenheit mit dem Ort darstellen.

Der neue Ambo in der Pfarrkirche in Oberkirchen, die innen renoviert wurde. Der Gesteinsbrocken vom Weiselberg soll die Verbundenheit mit dem Ort darstellen.

Foto: Frank Faber
 Blick auf den Bostalsee, der in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feierte.

Blick auf den Bostalsee, der in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feierte.

Foto: Frank Rauber

Neben dem Gedenken an das Vergangene galt es im Mai, die politischen Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Bürger waren aufgerufen anlässlich der Europa- und Kommunalwahlen an die Urnen zu treten und abzustimmen. In vier Kommunen wurden zudem die Bürgermeister gewählt (siehe nebenstehenden Text). An ihnen ist es, nicht nur zu verwalten, sondern auch zu gestalten – sei es mit Bauprojekten oder Veranstaltungen.

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