Jahresrückblick im Landkreis St. Wendel Vieles lief rund im Jahr 2019
St. Wendel · Zahlreiche Jubiläen und Geburtstage galt es zu zelebrieren. Wahlen standen im Mai an.
Zwölf Monate vollgepackt mit Ereignissen liegen hinter dem St. Wendeler Land. Da ist es gar nicht so leicht, das Jahr 2019 zusammenzufassen, ihm gar eine Überschrift oder ein Motto zu verpassen. Was sich aber wie ein roter Faden durch die zurückliegenden 52 Wochen zog, sind die Jubiläen. Unzählige Vereine in der Region zelebrierten ihre 100. Geburtstage, bundesweit blickten wir noch einmal zurück ins Jahr 1989, als die Mauer fiel. 30 Jahre ist das nun her. Schon etwas länger liegt die Entstehung des Bostalsees zurück: Der feierte 40. Geburtstag – auch mit einer speziellen Veranstaltung, die allerdings wegen des schlechten Wetters aufgeteilt werden musste. Eigentlich sollte Lokalmatadorin Nicole schon im Mai auftreten. Da legte allerdings Petrus ein kurzfristiges Veto ein. So holte die Schlagersängerin ihr Programm am Vorabend des zweitägigen Seefests im Juli nach. Das ging damit quasi in die Verlängerung.
Ohne musikalische Verlängerung wie im vergangenen Jahr ging das SR-Ferien-Open-Air in seiner zweiten Auflage im Bosenbachstadion in St. Wendel über die Bühne. Künstler wie Bosse und Max Giesinger traten auf. Mehr als 12 000 Fans kamen, um – trotz Hitze – den letzten Schultag zu feiern.
Ein Anlass zum Feiern bot 2019 auch der 200. Geburtstag von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Ehemann der englischen Königin Victoria. Der Adlige selbst hat keine direkte Verbindung zur Region, dafür aber seine Mutter: Herzogin Luise. Sie lebte von 1824 bis 1831 in St. Wendel, gilt als Stammmutter der Windsors. Daher widmete die Kreisstadt ihr eine Veranstaltungsreihe und gründete die Herzogin-Luise-Stiftung. Im ersten Quartal 2020 sollen erste Projekte angestoßen werden. Spenden aus Italien und England gingen laut Stadt bereits ein. Das ist auch der Schirmherrin der Stiftung zu verdanken: Sarah Ferguson. Die Herzogin von York wandelte bei Dreharbeiten für eine Dokumentation auf den Spuren Luises. Diese führten sie auch nach St. Wendel.
Neben dem Gedenken an das Vergangene galt es im Mai, die politischen Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Bürger waren aufgerufen anlässlich der Europa- und Kommunalwahlen an die Urnen zu treten und abzustimmen. In vier Kommunen wurden zudem die Bürgermeister gewählt (siehe nebenstehenden Text). An ihnen ist es, nicht nur zu verwalten, sondern auch zu gestalten – sei es mit Bauprojekten oder Veranstaltungen.