Lange Haare, Schlaghose und eine mit bunten psychedelischen Motiven verzierte Gitarre hält Phil Wright in der Hand. Vom Aussehen her ähnelt er Rich Robinson, der Anfang der 1990er Jahre bei den Auftritten der US-Rockband The Black Crowes in vergleichbarem Outfit in die Saiten gegriffen hat. Jetzt rockt der junge Musiker aus Dirmingen, der sich mit bürgerlichem Namen Philipp Hinsberger schreibt, die Parkplatz-Bühne im Hof der Felsenmühle. Beim Rock-Days-Konzert ist er ganz Phil Wright, Frontmann, Sänger und Gitarrist der gleichnamigen Blues Band. Und das Trio greift tief in die Rock- und Blueskiste und holt lautstarke Kostbarkeiten hervor. Den Jimi-Hendrix-Klassiker „Voodoo Chile“ zelebriert die Band mit Hochachtung und Hingabe vor dem verstorbenen Ausnahmegitarristen. „In dem Song gehen wir richtig auf, und wir spielen dabei auch einen Teil von Spanish Castle Magic“, sagt Phil Wright. Mit seinen exzellent ausgedehnten Gitarrensoli macht er das 1970er-Flair des Rock- und Bluessounds wieder taufrisch. Und dazu bauen ihm Schlagzeuger Tim Korycki und Bassist Klaus Binde ein stabiles musikalisches Fundament. Bob-Dylans-Song „Like a Rolling Stone“ bringt die Band rockig ins Rollen. „Ich habe früher die Musik von Jimi Hendrix oder Deep Purple daheim von meinem Vater gehört“, schildert er. Im Alter von sieben Jahren hat er angefangen, Gitarre zu spielen.