Robert-Klein-Preis Mit Musik positiv auf Kinder einwirken
Winterbach · Der Musikverein Winterbach ist mustergültig in seiner Nachwuchs-Arbeit. Dafür gab es jetzt den begehrten Robert-Klein-Preis.
Mit dem „Bank-1-Saar-Förderpreis für saarländische Musikvereine im Sinne von Robert Klein“ wurde auf Initiative des Bundes Saarländischer Musikvereine im Musikkreis St. Wendel der Musikverein (MV) Winterbach ausgezeichnet. Und das nicht zum ersten Mal. Der mit 1000 Euro dotierte Preis geht zum dritten Mal an den Verein in dem St. Wendeler Stadtteil.
Zusammen mit dem Bundesjugendleiter des Bundes Saarländischer Musikvereine, Heinz Seger, überreichte Simone Krämer von der Bank 1 Saar den symbolischen Scheck an die Jugendleiterin des MV Winterbach, Meike Koch, den Vorsitzenden des Vereins, Jörg Luther, und an die jungen Musiker. „Das Geld findet bei uns eine gute Verwendung“, erklärte Meike Koch. „Wir werden damit Noten und Instrumente anschaffen.“
Simone Krämer begründete die Preisvergabe damit, dass sich das Engagement des Vereins in einer großen Anzahl an jungen Musikern niederschlage. „Trotz vielfältiger Freizeitangebote ist somit das Musizieren in einer Vereinsgemeinschaft immer noch attraktiv“, führte sie aus. Auch wissenschaftlich sei erwiesen, dass die musikalische Ausbildung positive Einflüsse auf ihre soziale Kompetenz und auf ihr allgemeines Lernverhalten habe. „Lernen im Kindesalter geschieht spielerisch und hält für ein ganzes Leben vor. Es werden Fähigkeiten und Eigenschaften erlernt wie Fleiß, Durchhaltevermögen, Konzentrationsfähigkeit und Teamfähigkeit“, stellte Simone Krämer heraus.
Heinz Seger bemerkte bei der Verleihung, dass der erste Robert-Klein-Preis, der jemals verliehen wurde, 1994 ebenfalls an den Musikverein Winterbach ging. 2004 habe der Vereins den Preis ein zweites Mal erhalten. Seger blickt positiv in die Zukunft des Vereins. Und das, obwohl es immer schwieriger werde, sich gegen andere Aktivitäten bei den Jugendlichen durchzusetzen.
Das frühe Erlernen eines Musikinstrumentes gehe einher mit einer Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, denn musikalische Bildung sei etwas, das den Menschen präge, führte Bürgermeister Peter Klär (CDU) ins Feld. „Und wenn man lange genug dabeibleibt, dann kann man sogar Bürgermeister werden“, spielte er scherzhaft auf seine eigene musikalische Karriere an.
So durfte dann auch die Musik selbst bei diesem Termin nicht fehlen. Sie kam vom Saxophonquartett des Vereins sowie von den jungen Teilnehmern der Musikalischen Früherziehung und den Blockflötenschüler.
