Richtfest im Kindergarten

St. Wendel. Den Jungen und Mädchen im St. Wendeler Kinderhaus der Stiftung Hospital und denen vom Urweiler Kindergarten stehen schöne Zeiten bevor. Ihre alten und nicht mehr zeitgemäßen Gruppenräume gehören bald der Vergangenheit an

 Die Pläne für den Umbau werden begutachtet, links Gaby Schäfer, rechts Klaus Bouillon. Foto: SZ/gog

Die Pläne für den Umbau werden begutachtet, links Gaby Schäfer, rechts Klaus Bouillon. Foto: SZ/gog

St. Wendel. Den Jungen und Mädchen im St. Wendeler Kinderhaus der Stiftung Hospital und denen vom Urweiler Kindergarten stehen schöne Zeiten bevor. Ihre alten und nicht mehr zeitgemäßen Gruppenräume gehören bald der Vergangenheit an. In der früheren Wingertschule entstehen zur Zeit auf 1700 Quadratmetern Fläche und auf zwei Etagen acht große Zimmer für insgesamt 200 Kinder, Förderräume, ein Ruhe- und ein Mehrzweckraum, Toiletten mit Dusch- und Waschmöglichkeiten sowie Küche und Personalräume. Der Umbau, der Anfang Juli fertig sein soll, kostet 2,3 Millionen Euro. 681 000 Euro davon übernimmt das Land und 800 000 Euro das Bistum Trier. Später soll noch die Turnhalle für 120 000 Euro umgestaltet und für den gleichen Betrag 40 Parkplätze angelegt werden. Am Freitagnachmittag wurde mit vielen Gästen das Richtfest gefeiert. Nachdem der Zimmermann Alexander Zimmer vom Gerüst herunter den Richtspruch verlesen und der Tradition gemäß ein Schnapsgläschen mit Inhalt zertrümmert hatte, begaben sich die Gäste zum Feiern in das Haus, das noch eine Baustelle ist. Aber es waren bereits so viele Fortschritte beim Umbau zu erkennen, dass man dem Direktor der Hospitalstiftung, Karl Kasper, seine Versicherung gerne glaubte: "Der 5. Juli wird der Tag der Einweihung sein." Kasper betonte weiter: "Mit der Fertigstellung des neuen Kindergartens sind alle 200 Kinder unter einem Dach vereint, die gegenwärtig noch in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind. Derweil werden in St. Wendel 100 Kinder ganztags und 30 in der Kinderkrippe betreut. Als Vorsitzender des Kuratoriums hob der St. Wendeler Bürgermeister Klaus Bouillon hervor, dass der Kindergarten ein Segen für das Hospital und für die Kirchengemeinden sei. Die Stadt unterstütze zur Zeit fünf solcher Einrichtungen. Gaby Schäfer, Staatssekretärin im saarländischen Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur, freute sich, dass die ehemalige Wingertschule nun einer neuen Bestimmung zugeführt wird. In den Familien habe sich das Leben grundlegend geändert. In den Kindergärten würden die Eltern die notwendige Unterstützung erfahren. "Was Familien nicht mehr alleine schaffen können, dort helfen und ergänzen die Kindergärten", sagte Pastor Anton Franziskus von der Pfarrei St. Wendelin. In diesen Einrichtungen würden die Kinder soziales Verhalten und den Umgang miteinander und mit den Erwachsenen lernen.

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