Rettung einer Schulturnhalle

Urweiler. Im Sommer 2008 hat Urweiler seine Grundschule aufgeben müssen, die vor 44 Jahren gebaut worden ist. Während der alte Gebäudetrakt demnächst abgerissen wird, ist dem Dorf wenigstens die Schulturnhalle erhalten geblieben. Die Stadt St. Wendel hat sie seit Dezember vergangenen Jahres für 130 000 Euro saniert und mit einer modernen Heizungsanlage ausgestattet

 Übergabe der neu renovierten Turnhalle in Urweiler durch Bürgermeister Klaus Bouillon.Foto: B&K

Übergabe der neu renovierten Turnhalle in Urweiler durch Bürgermeister Klaus Bouillon.Foto: B&K

Urweiler. Im Sommer 2008 hat Urweiler seine Grundschule aufgeben müssen, die vor 44 Jahren gebaut worden ist. Während der alte Gebäudetrakt demnächst abgerissen wird, ist dem Dorf wenigstens die Schulturnhalle erhalten geblieben. Die Stadt St. Wendel hat sie seit Dezember vergangenen Jahres für 130 000 Euro saniert und mit einer modernen Heizungsanlage ausgestattet. Nun kann sie von Vereinen und Gruppen wieder genutzt werden. Sogar die Kinder und Jugendlichen der Wingertschule kommen nach Urweiler zum Sportunterricht. "Wir haben uns trotz schwieriger Haushaltslage entschlossen, die Urweiler Turnhalle zu erhalten", sagte Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU) am Mittwoch bei der Wiedereröffnung. "Sie ist eine Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung. Die Stadt wollte damit vor allem den örtlichen Vereinen dienen." Die veraltete Heizzentrale im Schultrakt speiste bisher auch die Halle sowie die Dusch- und Umkleideräume. In einen Nebenraum der Turnhalle ist in den zurückliegenden Monaten nun ein neuer Gas-Brennwertkessel mit witterungsbedingter Regelanlage und ein Warmwasserboiler für die Duschräume eingebaut worden. Die Halle erhielt an ihrer Decke Strahlungsplatten, außerdem Röhrenheizkörper und neue Rohrleitungen für alle Wärmespender. Alle Anschlussleitungen mussten neu verlegt und die Elektroinstallation teilweise erneuert werden. Auch an den Hallenfenstern musste gearbeitet und neue Wärmedämmung vorgenommen werden.Für den Urweiler Ortsvorsteher Peter Zeyer (CDU) war dieser Tag ein Anlass zur Freude: "Ich bin froh, dass unsere Turnhalle erhalten geblieben ist. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass wir so viele Helfer hatten, die die Sportgeräte gereinigt und überarbeitet haben." Für die Vereine sprachen Franz-Josef Gregorius von den Seniorenturnern und der Vorsitzende des Turn- und Sportvereins, Norbert Marx. Fertig ist die Turnhalle noch nicht. Weitere 100 000 Euro müssen nach den Worten von Klaus Bouillon im kommenden Jahr investiert werden. Das Dach und der Vorplatz weisen noch Schäden auf. gtr

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