Fußball Remmesweiler verhandelt über SG
Remmesweiler · Fußball-Kreisligist SV Remmesweiler verhandelt derzeit mit dem TuS Mainzweiler über die Bildung einer Spielgemeinschaft. „Unsere Mitglieder haben bei der Jahreshauptversammlung schon ihr Einverständnis für die Verhandlungen gegeben. In Mainzweiler steht das Thema bei der Versammlung an Karfreitag auf dem Programm“, sagt der Vorsitzende des SV Remmesweiler, Martin Krämer.
Das Besondere an dieser SG: Sie wäre nicht nur kreisübergreifend (Mainzweiler liegt im Landkreis Neunkirchen). Kurios wäre zudem, dass zwei Clubs eine Spielgemeinschaft bilden würden, von denen einer derzeit gar keine Aktiven-Mannschaft hat. Mainzweiler zog seine erste Mannschaft im März 2010 wegen Personalmangel aus der Kreisliga A Weiselberg zurück. Seitdem wird auf dem Hartplatz des rund 1000 Einwohner zählenden Ottweiler Stadtteils nicht mehr um Punkte gekämpft.
Warum Remmesweiler trotzdem Interesse an einer SG mit dem Nachbarn hat? Krämer klärt auf: „Wir haben viele Spieler bei uns, die aus Mainzweiler kommen, deshalb wollen wir uns darum bemühen.“ Und es gibt noch einen weiteren Aspekt: Remmesweiler plant, im Herbst den eigenen Hartplatz in eines Naturrasen umzuwandeln. „Die Anträge sind fertig, sie müssen nur noch weggeschickt werden“, berichtet Krämer. Während der Bauzeit könnte Remmesweiler dann in Mainzweiler spielen. Und danach könnte der Hartplatz im Ottweiler Gemeindeteil als zweite Spielstätte dienen.
In der Winterpause ist es Remmesweiler übrigens gelungen, hochkarätige Verstärkung an Land zu ziehen: Neben Torjäger Julian Witsch (von Bezirksligist SG Linxweiler) hat sich auch der frühere Hasborner Oberligaspieler Matthias Haupert (35) dem SV angeschlossen. Zum Auftakt in die restlichen Spiele der Rückrunde gab es einen 8:1-Erfolg gegen den SV Wustweiler II, durch den Remmesweiler nun Tabellen-Dritter der Kreisliga A Blies ist. Der Rückstand zum Führungsduo STV Urweiler und FSG Ottweiler-Steinbach II beträgt sechs Punkte.
