Integration durch Sport Über das Vereinsleben die Heimat erkunden

St. Wendel · „Jetzt wissen wir etwas mehr, wo wir wohnen.“ Das war das Fazit einer syrischen Teilnehmerin nach einer Fahrt nach Cochem an der Mosel. Innerhalb der Kooperation „Integration durch Sport“ des Turnvereins 1861 St. Wendel und des Migrationsdienstes des Caritasverbandes Schaumberg-Blies  war die Fahrt ein Teil des Integrationsprogrammes.

Wie ein Sprecehr berichtet, verfolgt der Turnverein mit dem Projekt das Ziel, Migranten und Flüchtlinge mit einer Teilnahme am Vereinsleben in die Gesellschaft einzubinden. Neben den sportlichen Aktivitäten gehören auch gesellschaftliche Aspekte zur Vereinsarbeit. Ein weiterer Schwerpunkt bildet eine Vortragsreihe für die neuen Mitglieder mit Themen wie gesellschaftliche Strukturen, Verhaltensregeln, Geschichte und Entwicklung der Gesellschaftsordnung bis hin zur Demokratie. Beispielhaft für diese Kulturentwicklungen ist die Moselregion mit einer Burgführung in verschiedenen Sprachen auf der Reichsburg Cochem. So wurde eine Tagesfahrt organisiert, bei der 35 Teilnehmer überwiegend syrischer, eritreischer und russischer Herkunft dabei waren. Das Projekt des Vereines wurde im vergangenen Jahr für den  Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominiert.

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