Nachruf Priester Alois Kreuz aus Bliesen ist verstorben

Bliesen · Die Pfarrgemeinde Bliesen trauert um den aus Bliesen stammenden Priester Alois Kreuz.

 Ein Engel hält Wache. Am 4. August starb Alois Kreuz plötzlich und unerwartet in seiner Wohnung in Tholey. Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters zelebrierte im Bliestaldom das Sterbeamt.

Ein Engel hält Wache. Am 4. August starb Alois Kreuz plötzlich und unerwartet in seiner Wohnung in Tholey. Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters zelebrierte im Bliestaldom das Sterbeamt.

Foto: picture alliance / dpa/Aleksandra Bakmaz

Der aus Bliesen stammende Priester Alois Kreuz ist verstorben. „Nach dem Sterbeamt fand er seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Bliesen“, teilt eine Sprecherin der Pfarreiengemeinschaft St. Wendel mit. Die Pfarrgemeinde Bliesen trauere mit seinen Angehörigen und sei dem Pfarrer über seinen Tod hinaus verbunden. Sie feiere für Pastor Kreuz die Eucharistie in der Vorabendmesse am Samstag, 5. September, um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Remigius in Bliesen.

Alois Kreuz wurde als drittes Kind seiner Eltern Josef und Anna Kreuz geb. Maier am 22. September 1938 in Bliesen geboren, wo er ab 1945 die Grundschule besuchte. 1958 schloss er seine schulische Laufbahn am Gymnasium Wendalinum mit dem Abitur ab. „Danach trat er ins Bischöfliche Priesterseminar in Trier ein und studierte in Trier und Freiburg Theologie und Philosophie“, berichtet die Sprecherin.

Am 28. Juli 1963 weihte ihn der damalge Trierer Bischof Matthias Wehr im Hohen Dom zu Trier zum Priester und am 4. August 1963 feierte Kreuz seine Heimatprimiz. Von 1964 bis 1967 war er Kaplan in Saarlouis-Fraulautern und anschließend bis 1969 Kaplan in Horchheim bei Koblenz. Am 8. Juli 1969 ernannte Bischof Bernhard Stein ihn zum Pfarrer von Dierdorf St. Clemens (Westerwald), wo er bis 1978 wirkte. Seine weiteren Pfarrerstellen waren bis 1988 in Schwalbach-Griesborn, bis 1998 in Bleialf, Brandscheid und Winterspelt an der Mosel und bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2007 in Sien, Mittelreidenbach und Offenbach-Hundheim.

„Nach 45 aktiven Priesterjahren kam er dann in seine Heimat zurück und verbrachte die Zeit zusammen mit seiner Schwester, die ihn in all den Jahren fürsorglich umsorgt, betreut und begleitet hat, in Tholey“, berichtet die Sprecherin. Kreuz sei  aber weiterhin im Dekanat St. Wendel, vor allem in der Pfarreiengemeinschaft Primstal-Nonnweiler und Marpingen in Rufbereitschaft gewesen und habe in Gottesdienstfeiern ausgeholfen.

Am frühen Morgen des 4. August starb er ganz plötzlich und unerwartet in seiner Wohnung in Tholey. Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters zelebrierte am Montag, 10. August, im Bliestaldom das Sterbeamt, an dem die Familie, die Pfarrgemeinde Bliesen und Pfarrangehörige ehemaliger Pfarreien sowie zahlreiche Mitbrüder teilnahmen, und kondolierte der Familie im Auftrag von Bischof Stephan Ackermann und dankte dem Verstorbenen für seinen Dienst im Bistum Trier.

Pastor Klaus Leist, würdigte in seiner Predigt den priesterlichen Dienst und den pastoralen Eifer von Pfarrer Kreuz. Er ging dabei auf den Primizspruch des Verstorbenen aus dem Psalm 27,1 ein: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten!“ Alois Kreuz, so Pastor Leist, war ein leidenschaftlicher Seelsorger, der mit seiner unverwechselbaren Art die Menschen für die Botschaft des Evangeliums begeistern und gewinnen konnte und in seinem Ruhestand noch gerne in die Dörfer des St. Wendeler Landes gefahren ist, um Gottesdienste zu feiern und Sakramente zu spenden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort